Löningen Und dann hatte er sich doch noch breitschlagen lassen. Dr. Michael Karsch, der als Medizinier und Moderator beim Remmers-Hasetal-Marathon im Doppel-Einsatz war, erhörte die Bitten dreier Mädchen am Streckenrand. Er grüßte ihre Lehrerin durchs Mikrofon, nicht ohne darauf hinzuweisen, dass er das normalerweise nicht tun würde. Aber Hartnäckigkeit wollte er dann eben doch belohnen, zumal es in der tollen Atmosphäre in Löningen schwer war, Wünsche abzuschlagen.
So zeigten die Läufer im Hasetal, dass sie eine große Gemeinschaft sind. Da wurde sich gegenseitig angefeuert, Hand in Hand über die Ziellinie gelaufen und anschließend ausgelassen gefeiert.
Kopf an Kopf hatten unterdessen Carolin Hinrichs und Sonja Richter den Schülerlauf der U-16 beendet. Carolin konnte sich schließlich über den Sieg vor der zeitgleichen Sonja freuen. Und da Sophie Hinrichs Dritte geworden war, besetzte der VfL Löningen alle drei „Medaillen“-Plätze. Das freute Helmut Pille und Marianne Casser natürlich besonders. Der erste Vorsitzende des VfL und die dritte Vorsitzende ehrten die Kinder und Jugendlichen auf der Bühne auf dem Marktplatz.
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Geehrt durften sich aber alle Helfer beim Marathon fühlen. Gab es doch viel Lob für die Organisatoren und ihre Mitarbeiter. Martin Otter war extra aus Emmen (Niederlande) mit Frau und Tochter angereist, um das Sommerabendlauffest zu genießen. Vor allem die Verbindung aus Laufen und Feiern gefällt ihm: „Ich bin oft bei Laufveranstaltungen, und da ist es meist so, dass alle nach dem Lauf ihrer Wege gehen. Hier feiert man noch gemütlich zusammen.“
Zwar nicht gemütlich, aber etwas langsamer ging es derweil bei den Walkern und Nordic Walkern zu. Diese neue Kategorie im Programm der Löninger kam vor allem bei vielen älteren Menschen gut an. Ein neuer Lauf für die Kindergartenkinder, eine Disziplin, die viele Senioren schätzen – die Löninger haben offenbar wieder sehr vieles richtig gemacht. Und so können sie den Teilnehmerrekord auch als Belohnung für ihre gute Arbeit sehen.
Am Sonntagmorgen zeigten sie sich dann auch zufrieden beim gemeinsamen Frühstücken – bevor dann noch das Aufräumen anstand. „Gegen 16 Uhr geht’s dann hoffentlich aufs Sofa“, sagte Stefan Beumker vom Orga-Team. Und es gab wahrscheinlich niemanden unter den Teilnehmern, der es den Organisatoren und Helfern nicht gegönnt hätte, sich endlich ausruhen zu können . . .