BARßEL Das Runde muss ins Eckige – eine Fußballer-Weisheit, die man den Barßeler Kindergartenkindern kein zweites Mal erklären muss. Was wo reingehört, haben sie längst begriffen. „Mach es rein!“, brüllen die Eltern vom Spielfeldrand. „Toooor“, jubelt der kickende Nachwuchs.
Drei Tage vor dem offiziellen Startschuss in Südafrika hat das Fußball–Virus Groß und Klein gleichermaßen gepackt. 85 Mädchen und Jungen aus den Kindergärten Heilige Familie/Barßel, St. Marien/Harkebrügge, Die Arche/Elisabethfehn, Jona-Kindergarten/Elisabethfehn und St. Anna/Neuland kämpften am Mittwochmorgen auf dem Sportplatz an der Jahnstraße um den Titelgewinn ihrer eigenen Weltmeisterschaft.
Strategische Tipps
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Kicken, dribbeln, grätschen – das Arbeitspensum ist nicht minder ehrgeizig wie bei den Profis. Zehn Spiele ` zwölf Minuten gilt es innerhalb eines Vormittages zu absolvieren. Ein Torwart und fünf Feldspieler treffen jeweils auf eine gegnerische Mannschaft, die von den beiden Schiedsrichtern Johannes Budde und Josef Baumann geleitet werden. Kurz vor dem Anpfiff gibt Trainervater Christoph Raming vom St-Anna-Team seinen Stürmern noch letzte strategische Tipps, wie sie die Konkurrenz in Schach halten sollen: „Verteilt euch“, ruft er mit bereits heiserer Stimme. „Bloß nicht alle Fünf auf den Ball!“
Verschwitzte Fünfjährige
Passend zu dem Fußballturnier werden Deutschland-Fähnchen geschwenkt, Tröten und andere Fanartikel lassen WM-Atmosphäre aufkommen. „Dass die jetzt ansteht, ist natürlich ein zusätzlicher Motivationsschub für die Kinder“, sagt Christoph Raming. Ansonsten richte man sich nach der Maxime: „Fußball ist Sport und Sport ist für alle Menschen gut.“
Über mangelnde Bewegung kann sich an diesem Tag wohl keiner beklagen. Nass geschwitzte Fünfjährige und vom Anfeuern erschöpfte Eltern prägen das Bild am Spielfeldrand. Nicht immer lohnt sich der mühsame Einsatz auf dem Platz: 0:5, 4:0 oder auch 0:3 lauten die Spielergebnisse. Dabei sein ist alles, heißt es am Ende für die Teams aus Barßel, Neuland und Elisabethfehn.
Den Wanderpokal holen sich die Minikicker aus Harkebrügge. Bei einem spannenden Elfmeterschießen verwiesen sie die Heilige Familie auf den zweiten Platz und müssen den Titel nun im nächsten Jahr verteidigen.