Löningen Er kam, sah, lief los und siegte. Und das zum dritten Mal in Serie. Elias Sansar (LG Lage-Detmold) hat am vergangenen Samstag die 15. Auflage des Löninger „Remmers-Hasetal-Marathons“ gewonnen. Für den Läufer mit kurdischen Wurzeln blieb die Uhr im Ziel, wo er sich von rund 2500 Zuschauern feiern lassen durfte, bei 2:35:33 Stunden stehen.
„Meine Beine waren nach zahlreichen Starts in diesem Jahr zwar etwas müde. Aber es hat zum Glück gereicht. Das Gefühl nach über 42 Kilometern als Erster anzukommen, ist einfach unbeschreiblich“, strahlte der 37-Jährige.
Platz zwei ging an Löningens Publikumsliebling Marco Diehl aus Butzbach (2:49:10). Dritter wurde der Hannoveraner Sören Leimbach (2:52:11).
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Schnellste Frau im Feld war diesmal die Vorjahres-Dritte Birgit Schönherr-Hölscher (PV Triathlon Witten). Die 49-jährige Ultra-Läuferin und 100-Kilometer-Europameisterin von 2006 lief nach 3:10:24 Stunden auf dem Löninger Marktplatz ein. Bis Kilometer 25 hatte sie sich mit Kirsten Schnieders (LC Nordhorn), die erneut Zweite wurde (3:14:06 Stunden), duelliert um sich danach Meter um Meter abzusetzen.
Abermals ein gutes Pflaster war der Löninger Kurs für den Oldenburger Georg Diettrich (LC Wechloy). Nach Platz zwei 2016 setzte sich der Pädagoge diesmal in der Zeit von 1:10:02 Stunden über die Halbdistanz durch. Im Ziel sank der mehrfache deutsche Altersklassenmeister völlig ausgepumpt kurz zu Boden. „Die letzten drei Kilometer gegen den Wind waren schon extrem“, so Diettrich, der Bhrane Tsegay (SG Aquinet Lemwerder, 1:14:18) und den Ibbenbürener Jens Spinneker (1:16:46) auf die Plätze verwies.
Bei den Frauen setzte sich über die 21,1 Kilometer erneut die zur nationalen Spitze zählende Nienburgerin Nicole Krinke durch (1:24:44 Stunden). Hinter Edith Stiepel (LC Nordhorn, 1:33:55) wurde die Oldenburgerin Anita Ehrhardt (SG Aquinet Lemwerder) Dritte nach 1:34:33 Stunden.
Für das sportlich wohl größte „Highlight“ hatte bereits zuvor die aus Lodbergen stammende Löninger Lokalmatadorin Annasophie Drees gesorgt. Bei ihrem ersten Wettkampf überhaupt über zehn Kilometer feierte die kleingewachsene 15-jährige Gymnasiastin einen kaum für möglich gehaltenen Start-Ziel-Sieg. Mit ihrer Siegerzeit von 40:29 Minuten katapultierte sich der Lauffloh auf Rang neun der „Ewigen Kreisbestenliste“.
„Das Rennen war schon krass. Es hat sich im Ziel angefühlt wie ein zweiter Geburtstag. Nach fünf Kilometern konnte ich mich ein wenig absetzen und war mir ziemlich sicher, das Ding zu gewinnen“, erklärte Drees selbstbewusst. Auf die Plätze kamen Maren Giesche (ATS Buntentor Bremen, 41:26 Minuten) und die Dohrenerin Nicole Parulewski (45:21). Bei den Männern setzte sich der Meppener Tobias Hüer in der Zeit von 34:31 Minuten vor Berelet Ahferam (35:11) und dem bei der Siegerehrung gefeierten Löninger Nico Bucchioni (36:05) durch.
Wie schon 2016 feierte der eigens aus Lübeck angereiste Bryan Ferry Witthohn über 1800 Meter den Sieg im „Special-Olympics-Lauf“ (7:33 Minuten). Damit nicht genug. Er startete anschließend auch noch im Lauf über fünf Kilometer und landete nach exakt 26 Minuten auf Platz 56.
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