HöLTINGHAUSEN Eigentlich könnte es für die Landesliga-Handballerinnen des SV Höltinghausen im letzten Spiel des Jahres 2010 keinen besseren Gegner geben. Um 19 Uhr gastieren sie am Sonnabend beim Tabellen-Schlusslicht Falke Steinfeld. Die Chancen, dass der Tabellenführer mit einem Erfolg im Rücken auf die sich an das Spiel anschließende Weihnachtsfeier gehen kann, sind also groß.
Starkes Schlusslicht
Allerdings will Höltinghausens Trainer Torsten Landwehr das Fell des Bären – in diesem Falle also die Federn des Falken – nicht verteilen, bevor er erlegt ist. Der Tabellenstand täusche über Steinfelds wahre Stärke hinweg. „Die Steinfelderinnen haben eine ganze Menge drauf. Man muss sich nur mal die Ergebnisse der letzten Spiele anschauen.“
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Und siehe da: Ihr bisher letztes Spiel haben die Falken mit 27:26 in Lemförde für sich entschieden. „Und davor haben sie gleich dreimal nur mit einem Tor Unterschied verloren“, sagt Landwehr.
Steinfelds beste Spielerin heißt Judith Schlarmann. „Sie ist eine überragende Rückraumspielerin“, sagt Landwehr, der Schlarmann wohl kurz decken lassen wird.
Bissige Höltinghauserinnen
Sollte alles so laufen, wie es sich Höltinghausens Trainer vorstellt, werden die Steinfelderinnen auf extrem bissige Höltinghauserinnen treffen. Schließlich verlangt der Trainer von seiner Mannschaft, dass sie der schlechten Leistung gegen Neerstedt (19:19) eine Trotzreaktion folgen lässt.
Allerdings stehen ihm beide Stammtorhüterinnen nicht zur Verfügung. Jasmin Felske ist verletzt, und Ela Meyer ist beruflich verhindert. Deshalb muss Alexandra Brinkmann, die sonst in der Reserve im Tor steht, am Sonnabend 60 Minuten lang spielen.
In der kommenden Woche werden die Höltinghauserinnen dann noch einmal trainieren. Zwar müssen sie erst am 15. Januar wieder spielen, aber eine Trainingspause gönnt Landwehr seinen Spielerinnen nicht. Zwischen Weihnachten und Neujahr werden sie auf Geheiß des Trainers noch ein paar Laufeinheiten absolvieren.
Schließlich glaubt Landwehr, dass seine Mannschaft in der Rückrunde noch mehr Gas geben muss, wenn sie oben bleiben will. „Wir haben eine gute Hinrunde gespielt“, sagt er. „Allerdings waren wir neu in der Klasse. Viele Teams kannten uns noch nicht. Das hat sich geändert. Der Überraschungseffekt ist weg.“