Emstekerfeld /Höltinghausen /Emstek Nicht ganz so früh wie die prominenten Vorbilder aus München, aber immerhin drei Spieltage vor dem Ende der Saison hat das Bayern München der Fußball-Bezirksliga IV den Titel geholt. Beim ärgsten und einzig noch verbliebenen Verfolger holte das Team von Paul Jaschke im 26. Spiel ohne Niederlage den alles entscheidenden Punkt.
GW Mühlen - TuS Emstekerfeld 1:1 (1:0). „Wir sind stolz und glücklich, ausgerechnet bei unserem schärfsten Rivalen die Meisterschaft perfekt gemacht zu haben“, jubelte Paul Jaschke, Trainer des TuS Emstekerfeld, nach einem tollen Spiel, ehe er im Fanbus Platz nahm.
Die gut 400 Zuschauer wurden bestens unterhalten. Die Gastgeber hatten alles aufgestellt, was der gut bestückte Kader bot. Sie wollten dem Gast die zweite Saisonniederlage zufügen, um noch die kleine Chance auf den Titel am Leben zu erhalten.
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„Wir sind noch einmal richtig getestet worden“, lobte Jaschke den Gegner, der nach zehn Minuten früh in Führung ging. Der gefürchtete Aydin Sünün traf zum 1:0, was für richtig Stimmung sorgte und dem Gastgeber in die Karten zu spielen schien. Nach gut einer halben Stunde hätte Sünün erhöhen müssen, aber Thomas Wegmann, die Katze im TuS-Gehäuse, bekam mit einer „Wahnsinnsreaktion“, wie Jaschke lobte, noch die Hände an den Ball.
Im zweiten Abschnitt war es dann Stefan Backhaus, der aus der Distanz abzog und sah, wie sein Versuch abgefälscht und so zu einer unhaltbaren Bogenlampe wurde – und im Mühlener Gehäuse zum 1:1 einschlug (50.) Danach kämpften beide Seiten mit Elan und viel Tempo um den Sieg. Thorsten Kliefoth per Kopfball für den Gast und Marc Menzler mit einem Lattentreffer hatten die größten Chancen zum Siegtreffer. Aber der blieb aus. Grenzenloser Jubel folgte, als Schiedsrichter Sven Schlickmann abpfiff: Der TuS Emstekerfeld ist Meister und Landesligist.
Tore: 1:0 Sünün (10.), 1:1 Backhaus (50.).
TuS: Wegmann - Stoimenou, Thien, Th. Kliefoth, Alfers, Sahin, Kaiser, Witt (77.V. Kliefoth), Thale, Ellermann, Backhaus (89. Darilmaz).
Sr.: Sven Schlickmann (Ganderkesee).
SV Höltinghausen - SV Emstek 4:1 (1:0). Im verflixten 13. Spiel hat es den SV Emstek erwischt. Die Niederlage der Gäste war verdient, wie sich beide Seiten nach dem Spiel beim Freibier einig waren. Fazit: Höltinghausen spielte in diesem Derby engagierter, während beim zuletzt so überzeugenden Team aus Emstek wenig zusammenlief.
Die Gastgeber waren vor gut 400 Zuschauern tonangebend, während Emstek es meist mit langen Bällen nach vorne versuchte. In der 24. Minuten ging Höltinghausen, das noch ein wenig abstiegsgefährdet war, durch Niels Kroner in Führung. Nach einer Flanke von Christoph Cebulla stand er frei und hatte keine Mühe, zum 1:0 einzuschießen. Die Führung zur Pause war vollkommen verdient, umso ärgerlicher für die Platzherren, als Marcus Kunisch kurz nach Wiederbeginn ausgleichen konnte (46.).
Danach schien die Partie zu kippen. Emstek war bei Standardsituationen gefährlich, aber nach gut einer Viertelstunde fing sich Höltinghausen wieder, und die Zeit von Christoph Holzenkamp begann. Mit einem Hattrick (82., 85, 90+1) schoss er Höltinghausen zum verdienten 4:1-Sieg.
Tore: 1:0 Kroner (24.), 1:1 Kunisch (46.), 2:1, 3:1, 4:1 Holzenkamp (82., 85., 90+1).
SVH: Bohmann - Robke, Hüsing, F. Sieverding, Wulfers, M. Alakus, T. Alakus, Kroner (51. Mattke), Cebulla (84. Pawel), Wilken (80. T. Sieverding), Holzenkamp.
SVE: Rohe - Feldhaus, Pleye, Kunisch, Middendorf, Ruholt, Vaske, Fennen (78. Schnaase), M. Niemann, Nöh, Sander.
Sr.: Theodor Potiyenko (Hude).