GREVEN /THüLE Er hatte von Gold geträumt, am Ende blieb es beim 5. Platz: Der Thüler Vierspännerfahrer Rainer Duen hatte bei den Deutschen Meisterschaften in Greven-Bockholt (Nordrhein-Westfalen) nach der Dressur noch auf Platz zwei gelegen. Da hatte der Mannschaftsweltmeister aus Thüle noch alle Chancen auf den Titel des Deutschen Meisters in der Königsklasse des Gespannfahrens. Doch die Freude werte nur eine Nacht. Die Ernüchterung kam bei der schweren Gelände- und Streckenfahrt. Über rund 17 Kilometer führt die Marathonstrecke. Dabei waren sieben, mit viel Liebe nach heimatlichen Motiven ausgebaute Hindernisse schnellstmöglich zu durchfahren. Schon im ersten Hindernis, der „Bockholter Heuernte“, musste der sympathische zweifache Deutsche Meister aus Thüle all sein Hoffnungen auf die dritte Meisterschaft begraben. Bei der Einfahrt passierte das Malheur. Eine kurze Verweigerung der Vorderpferde bedeute für Duen eine Volte zu fahren. Dabei ließ der zweifache
Familienvater bereits wertvolle Sekunden auf der Jagd nach dem Nationalen Titel liegen – gegen die Elite der Vierspänner eine nicht wieder gut zu machender Fehler. Bis zum 5. Hindernis liefen die Räder der Geländekutsche wieder rund.
Noch einmal wertvolle Zeit in der Gesamtwertung ließ Duen mit seinen beiden Grooms Bock Eckhard und Max Behm auf dem Bock auf dem „Bockholter Berg“ im wahrsten Sinne des Wortes liegen. Spätestens hier war der Traum von einem erneuten Titelgewinn wie eine Seifenblase geplatzt. Mit der nicht befriedigenden Marathonfahrt, die in der Endabrechnung nur den für Duen enttäuschen 9. Platz brachte, begrub Duen seine Titelambitionen auf den grünen Geläuf des Vorsitzenden des RuFV St. Martin Greven-Bockholt, Albert Sahle. In der Gesamtwertung rutschte Duen vom 2. auf den 5. Rang – wie auch am Ende.
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Am Rande des Geschehens verfolgte „Altmeister“ und Vater Bernhard Duen genauestens die Fahrt seines Schützlings. Neuer Deutscher Meister wurde Christoph Sandmann aus Lähden. Er beerbte den „Mister des Fahrtsports“, Michael Freund aus Neu Isenburg, der die Spännerleinen im vergangenen Jahr aus den Händen gelegt hat.
Hauptsport, Seite 14