Barßel Seit 2001 gibt es das Mütter- und Väterzentrum „Villa Kunterbunt“ in Barßel. Der Minikindergarten hat sich bewährt und daher wird die Gemeinde Barßel die Einrichtung auch in den kommenden drei Jahren mit einem jährlichen Zuschuss bis 5000 Euro unterstützen. Zusätzlich gibt es für dieses Jahr einen Sonderzuschuss von 1825 Euro für die coronabedingten Einnahmeausfälle. Dafür hat sich der Ausschuss für Jugend, Familie, Senioren und Soziales in seiner Sitzung am Mittwoch ausgesprochen.
Ein weiteres Thema sorgte auf der Sitzung für rege Diskussionen. Seit etwa zehn Jahren bietet der Jona-Kindergarten in Elisabethfehn den Kindern ein gesundes Frühstücksbuffet an. „Aufgrund des Rahmenhygieneplanes dürfen die Kinder sich jetzt nicht selbst bedienen. Und da die Mitarbeitenden in den Gruppen zurzeit unabkömmlich sind, fehlt uns die Kraft am Buffet. Zudem verlangen die Auflagen uns einiges ab“, erklärte die Leiterin der Kita Heike Pieper.
Deswegen bat Pieper um die Einstellung ein geringfügigbeschäftigten Kraft. „Wir sehen uns in der Verantwortung, den Kindern soviel Normalität, Orientierung und Sicherheit wie möglich zu geben. Dazu gehören ein geregelter, vertrauter Ablauf und damit auch unser tägliches Frühstücksbuffet.“, so Pieper. Die Ausschussmitglieder folgten letztlich der Bitte von Pieper, stellten aber eine Bedingung: Die Beschäftigung einer Buffet-Kraft gilt nur bis zum Ende des Kindergartenjahres 2020/21 und nur solange keine FSJ-Kraft (Freiwilliges Soziales Jahr) eingestellt werden konnte. Doch gerade die mögliche Beschäftigung eines oder einer FSJler(in) als Buffet-Kraft stieß bei der CDU-Fraktion auf Kritik. „Es kann eigentlich nicht sein, dass eine FSJlerin eingestellt wird, um hauswirtschaftliche Tätigkeiten auszuüben. Ziel muss es doch sein, dass diese Person das Berufsbild einer Erzieherin kennenlernt“, meinte Johannes Geesen.
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„Das gesunde Frühstück ist schon wichtig. Wenn es keine FJler-Kraft gibt, dann gibt es nur die Alternative, eine geringfügigbeschäftigte Kraft einzustellen“, meinte Annegret Meyer (BFB/Grüne). „Das Frühstücksbuffet hat sich bewährt und sollte man beibehalten. Dann muß eine Kraft eingestellt werden“, sagte Ursula Fugel (SPD).