Bösel Die Europawahl hat in der Gemeinde Bösel zahlreiche Wähler mobilisiert: Die Wahlbeteiligung von 51,32 Prozent bedeuteten einen deutlichen Anstieg gegenüber der Europawahl 2014 (41,6 Prozent), obgleich seinerzeit auch ein neuer Landrat gewählt worden war.
Die Christdemokraten haben – entsprechend dem Bundestrend – auch in Bösel deutlich Federn gelassen, wenngleich sie stärkste Kraft blieben: Fast 19 Prozent verlor die CDU im Vergleich zur Europawahl vor fünf Jahren, landete aber noch bei 52 Prozent. Im Vergleich zur Bundestagswahl 2017 bedeutete das Ergebnis einen Verlust von immerhin noch fast sechs Prozentpunkten. Ihr bestes Ergebnis fuhren die Christdemokraten im Treffpunkt St. Georg (Hülsberg) mit 71 Prozent ein, ihr schlechtestes mit 46,7 Prozent im Heimathuus.
Die Grünen wurden in Bösel erstmals zweitstärkste Kraft und kamen auf 12,7 Prozent. Im Vergleich zur Europawahl 2014 legten sie fast zehn Prozent zu. Den prozentual höchsten Anteil in den Wahlbezirken erreichten die Grünen – nach der Briefwahl (15,2 Prozent) – im Gemeindesaal der evangelischen Kirche mit 14,3 Prozent. Lediglich 3,7 Prozent gab es bei Weber/Buschmann in Edewechterdamm.
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Die SPD erreichte zwölf Prozent der Stimmen und verlor ebenfalls im Vergleich zu 2014 rund vier Prozentpunkte; im Vergleich zur Bundestagswahl rund fünf Prozentpunkte. Ihr bestes Ergebnis erreichten die Sozialdemokraten bei Weber/Buschmann mit 21 Prozent, ihr schlechtestes im Treffpunkt St. Georg mit 7,9 Prozent.
Die AfD legte zwar im Vergleich zu 2014 um fast vier Prozent zu; bewegt sich im Vergleich zur Bundestagswahl aber auf einem ähnlichen Niveau. Mehr als 15 Prozent Zustimmung für die AfD gab es im Heimathuus, niemand machte dagegen sein Kreuz für die Alternative für Deutschland im Wahllokal Treffpunkt St. Georg.
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