Edewecht Acht Treffen haben seit Oktober vergangenen Jahres stattgefunden, nun hat der „Runde Tisch Windenergie“ seine Arbeit vorerst beendet, die Politik ist wieder am Zug. „Wie soll die Energiewende in Edewecht umgesetzt werden? Sollen in der Gemeinde neben dem bestehenden Windpark Hübscher Berg weitere eingerichtet werden?“ Antworten auf diese Fragen haben nun die Mitglieder des Edewechter Rates zu finden.
Wie berichtet hatten die Vorsitzenden der vier im Edewechter Rat vertretenen Fraktionen Freia Taeger (SPD), Jörg Brunßen (CDU), Uwe Heiderich-Willmer (Grüne) und Thomas Apitzsch (UWG) eine solche Gesprächsrunde mit allen Beteiligten angeregt. Zuvor hatte der Rat den von Bürgerinitiativen angeregten „Runden Tisch“ zum heiß diskutierten Thema „Mögliche Ausweisung weiterer Windparks in der Gemeinde Edewecht“ befürwortet. Am Runden Tisch, bei dem der Friedrichsfehner Pastor Karsten Peuster als Moderator fungierte, saßen neben den Fraktionsvorsitzenden auch Bürgermeisterin Lausch oder ein Vertreter der Gemeindeverwaltung, Vertreter verschiedener Bürgerinitiativen sowie der Edewechter Ortsbürger- und Heimatvereine, Vertreter der EWE Erneuerbare Energien GmbH, Grundbesitzer und Windparkbetreiber.
In ruhiger, sachlicher Atmosphäre habe man sich zusammengefunden und sich ausgetauscht. Überwiegend einig sei man sich gewesen, dass die Energiewende nötig sei. Wie diese zu gestalten sei, werde Bestandteil kommunaler Politik sein. Der „Runde Tisch“ habe durchaus zur Meinungsbildung beigetragen, heißt es von Seiten der vier Fraktionsvorsitzenden nun in einer Pressemitteilung.
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Sachlich über die rechtlichen Bedingungen und den Planungsstand in Kreis und Ammerland-Gemeinden zu sprechen und allen Beteiligten die Möglichkeit zu geben, über die verschiedenen Interessen der Bevölkerung, der Verwaltung und der Politik zu diskutieren und zu einem guten Miteinander zurückzufinden, sei Ziel des „Runden Tisches“ gewesen. Der „Runde Tisch“, so das Fazit der Fraktionsvorsitzenden, habe dazu beigetragen, dass sich die Akteure kennengelernt hätten, die Argumente zur Windenergieplanung von allen Seiten beleuchtet und möglicherweise Konflikte im Vorfeld entschärft worden seien.
Argumente und Sachverhalte, die erörtert worden seien, sollen nun in die Beratungen der Fraktionen einbezogen werden. Die Palette der Themen, die am „Runden Tisch“ diskutiert wurden, reichte von der Ammerländer Windkraftpotenzialstudie, über Erzeugung von Erneuerbaren Energie in Edewecht, Vorstellung von Bürgerbeteiligungsmodellen bis hin zu Artenschutz und Windenergieanlagen und Erschließungsmaßnahmen für Windparks.
Für die Fortsetzung des „Runden Tisches“ habe sich, heißt es, Sven Schulteis (Bürgerinitiative Husbäke) ausgesprochen, da er noch weiteren Gesprächsbedarf sehe.