Altenoythe Das Dorf Altenoythe ist ein Ort mit einer über 1000-jährigen Geschichte. Neben der besonderen Tradition hat das Dorf jedoch noch jede Menge mehr zu bieten. Was genau, das stellte der Heimatverein Altenoythe am Mittwochmorgen im Rahmen des Wettbewerbs „Unser Dorf hat Zukunft“ für anderthalb Stunden der Prüfungskommission des Landkreises Cloppenburg vor. Vorsitzende der Kommission ist die stellvertretende Landrätin Marlies Hukelmann (CDU). Zu Gast war auch Friesoythes Bürgermeister Sven Stratmann.
Altenoythe hatte die zweite und finale Runde des 20. Kreiswettbewerbs „Unser Dorf hat Zukunft“ erreicht und tritt nun gegen die elf anderen verbliebenen Orte (von 35) um den Sieg im Kreisentscheid an. Die fünf Besten qualifizieren sich für den regionalen Vorentscheid des Landeswettbewerbes 2018.
„In Altenoythe werden Integration und Inklusion gelebt“, hob der Vorsitzende des Heimatvereins Altenoythe, Richard Hardenberg, das Dorf-Motto zu Beginn der Präsentation im Karl-Borromäus-Haus hervor. Der Ort mit seinen 2542 Bürgern zeichne sich durch ein besonders vielfältiges Vereinsangebot, ein großes Miteinander von Jung und Alt und ein starkes soziales, kulturelles und wirtschaftliches Leben aus. Rund 50 Handwerks- und Gewerbebetriebe mit mehr als 800 Beschäftigten sind in Altenoythe angesiedelt. Es gibt 30 landwirtschaftliche Betriebe. In einem Film von Torsten Luttmann wurde Altenoythe noch einmal ausführlich vorgestellt. Anschließend folgten eine Busrundfahrt und ein Spaziergang durch den Ort.
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Das Wahrzeichen von Altenoythe ist die mehr als 1000 Jahre alte, römisch-katholische Kirche St. Vitus, die zum Abschluss der Führung besichtigt und vorgestellt wurde. Der Frauen-Singekreis gab hier unter der Leitung der Dirigentin Tanja Fuhler eine musikalische Kostprobe. Bei der Begrüßung hatte bereits die Altenoyther Bläsergruppe musiziert. Auf dem Weg zur Kirche sangen Schüler der Sophie-Scholl-Schule.
Sehr stolz sei man auch auf den Caritas-Verein Altenoythe, so Hardenberg, der 1967 aus einer Elterninitiative heraus gegründet worden war. Damit nehme Altenoythe im Landkreis Cloppenburg eine Vorreiterrolle ein. Menschen mit geistigen oder körperlichen Beeinträchtigungen leben und arbeiten in Altenoythe und seien sehr gut in die Dorfgemeinschaft integriert.
Sowohl im Kindergarten als auch in den Schulen gibt es inklusive Klassen. Im August eröffnete der Kindergarten „Ich bin Ich“ seine erste Integrationsgruppe. Die Heinrich-von-Oytha-Oberschule hat seit diesem Schuljahr ein neues Mensa-Gebäude, das Platz für etwa 140 Schüler bietet.
Die Leistungen der Vereine würden Altenoythe ebenfalls prägen, sagte Hardenberg. Die A-Jugend des SV Altenoythe wurde 2016 Deutscher Meister im Völkerball. Auch um den Erhalt der plattdeutschen Sprache bemühe man sich sehr. Aushängeschilder Altenoythes seien zudem der Bauernmarkt im Oktober mit über 10 000 Besuchern, der Adventsmarkt und der Weihnachtsbasar (Caritas-Verein).
Wer den Kreisentscheid gewonnen hat und welche fünf Dörfer weiterkommen, wird am Samstag, 16. September, im Dreiländereck Hoheging, Kellerhöhe, Bürgermoor verkündet.