VECHTA Bei strahlendem Spätsommerwetter sind am Wochenende zahlreiche Besucher zur „13. Oldenburger Münsterlandschau“ auf das Stoppelmarktgelände nach Vechta geströmt. Die landwirtschaftlichen Betriebe der Kreise Vechta und Cloppenburg stellten dort ihre Leistungsfähigkeit unter Beweis.
Auf dem gut besuchten Bauernmarkt boten die Mitglieder des Landfrauenvereins Vechta eine breite Palette an eigenen Erzeugnissen an und zeigten die Vorteile der Direktvermarktung für den produzierenden Landwirt sowie den Verbraucher auf. So deckten sich zahlreiche Besucher mit frischem Käse, Marmelade, Honig oder auch kunstvollen Gestecken und Handarbeiten ein.
In der Tierzuchtsparte wurden insgesamt 44 Jungpferde, 51 Kleinpferde, 71 Schafe sowie zahlreiche Kaninchen und Geflügel der verschiedensten Rassen präsentiert. Besonders gut vertreten waren in diesem Jahr die Kühe. 35 Aussteller zeigten 164 schwarzbunte und rotbunte Tiere. Die Prämierung der Siegerkuh stellte für viele der landwirtschaftlich interessierten Besucher einen Höhepunkt der Leistungsschau dar. Das rotbunte Rind KHL Silves vom Hof Hatke-Kleemann aus Aumühlen wurde zur „Miss Vechta 2007“ gewählt.
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Technisch interessierte Besucher durften sich vor Ort über die modernsten landwirtschaftlichen Maschinen, Geräte und Stallbauanlagen informieren. In der Oldtimershow verbreiteten alte und dennoch voll funktionstüchtige Schlepper und Erntegeräte den nostalgischen Flair des vergangenen Jahrhunderts.
Ein weiterer Höhepunkt war die Preisverleihung im Strohfigurenwettbewerb „Ährensache“. Der Präsident des Verbundes Oldenburger Münsterland, der Cloppenburger Landrat Hans Eveslage, und Norbert Meyer, Vorsitzender des Kreislandvolkverbandes Vechta, lobten in ihren Begrüßungsansprachen das Engagement der teilnehmenden Gruppen und betonten, dass die fantasievollen Strohfiguren eine Bereicherung für die beiden Landkreise darstellen würden. Zum zweiten Mal waren die verschiedenen örtlichen Gruppen der Landjugend, des Landvolkes und der Landfrauen aufgerufen worden, unter dem diesjährigen Motto „Landwirtschaft + Familie = Fortschritt“ originelle Figurengruppen aus Stroh zu fertigen. In 22 Gemeinden durften die zumeist sehr aufwendigen und fantasievoll gestalteten Objekte bewundert werden.
Großer Jubel brach im Festzelt aus, als die Gewinner auf die Bühne gerufen wurden. Den ersten Preis (1500 Euro) erhielt die Dorfgemeinschaft Borringhausen (Damme), die mit einer beeindruckenden Schnatmühle die Jury begeisterte. Der zweite Platz ging an das Ortslandvolk Cloppenburg und die Landjugend Bethen für ihren Nachbau der Wallfahrtskirche Bethen. Über den dritten Platz freute sich die Dorfgemeinschaft Hogenbögen (Visbek), die mit ihrer Figurengruppe an die fast vergessene Tradition des „Peiterbult“ erinnerte.