Bösel Das Jahr 2017 hat in der Silvesternacht sein gewohnt großes Finale erlebt. Zeit für einen Rückblick auf das Jahr in Zahlen, Daten und Fakten in der Gemeinde Bösel. Im vergangenen Jahr zählte die Gemeinde erstmals mehr als 8000 Bewohner. Mit Stichtag 20. Dezember wohnten in der Gemeinde 8046 Menschen, gab die Gemeindeverwaltung jüngst bekannt.
Damit kann die Gemeinde einen deutlichen Schub verzeichnen, den es in den vergangenen 17 Jahren nicht gegeben hatte. Sicherlich auch der Tatsache geschuldet, dass nach langer Stagnation wieder Wohngebiete ausgewiesen worden waren.
Diese Nachfrage sei weiterhin spürbar, betonte Bürgermeister Hermann Block. So wurden 2016 insgesamt 27 gemeindeeigene Wohnbaugrundstücke verkauft, 2017 waren es bis zum 20. Dezember insgesamt 45. In Petersdorf (Mitte-West) ist noch ein Grundstück im Baugebiet Petersdorf-Mitte-West verfügbar. Ein neues Baugebiet in der Nähe befindet sich im Bauleitverfahren. Dort sollen die Bauherren im Herbst starten können. „Nachfrage nach Grundstücken gibt es schon“, so Block.
In Bösel Nord II sind noch 17 Wohnbauplätze verfügbar, aber auch noch neun Grundstücke reserviert. In Bösel Nord I ist noch ein Grundstück frei, eines dazu noch reserviert. Auch in Bösel habe sich damit das Angebot an Wohnbauflächen deutlich reduziert.
Insgesamt hat es laut Gemeindeverwaltung im vergangenen Jahr 13 Anträge für den Neubau von Mehrfamilienwohnhäusern und 34 für Einfamilienhäuser gegeben. Sechs Anträge betrafen den An-, Um- oder Ausbau von Wohnhäusern, zwölf Mal wurde der Bau von Geschäftshäusern oder Häusern zur gewerblichen Nutzung beantragt sowie 13 landwirtschaftliche Bauvorhaben. Insgesamt lag die Zahl der Bauanträge bei 104, im Vorjahr waren es 111. Bauanzeigen gab es 27, ebenso wie im Vorjahr.
Um schnellstmöglich weitere Baugebiete entwickeln zu können, hat die Gemeinde im vergangenen Jahr mehr als 1,5 Millionen Euro in die Bodenvorratspolitik investiert.
Aber auch neue Gewerbegebiete sollen ausgewiesen werden. Denn sowohl in Petersdorf als auch in Bösel sind viele Gewerbeflächen veräußert worden. Für das mögliche Gewerbegebiet in der Nähe des Kalksandsteinwerks, das sich derzeit noch in der politischen Beratung befindet, gebe es noch „erheblichen Abstimmungsbedarf“, so der Bürgermeister.