Bösel 1999 wurde die ehemalige Flüchtlingsunterkunft zu einem Feuerwehrhaus umgebaut. Die Gebäudesubstanz ist zwar in großen Teilen noch gut, aber das Gebäude ist für die Anforderungen der Feuerwehr deutlich zu klein geworden und entspricht nicht mehr dem technischen Stand.
Eine klare Schwarz-Weiß-Trennung ist derzeit nicht gegeben, bedeutet: Feuerwehrleute, die von ihrem Einsatz zurückkehren, haben keinen separaten Bereich, wo sie sich umziehen können. Gefahrenstoffe, die noch auf der Kleidung liegen, könnten so in den normalen Umkleidebereich hineingetragen werden. Der Umkleidebereich sollte laut Feuerwehrbedarfsplan künftig Platz für 90 Feuerwehrmitglieder bieten und nach Geschlecht getrennt werden. Mindestens 30 Parkplätze sollten draußen vorgehalten werden.
Mit den Planungen hat die Gemeinde Bösel bereits das Architekturbüro Ortmann und Möller aus Lastrup beauftragt. Architekt Andreas Ortmann stellte die Planungen auf der Fachausschusssitzung am Montagabend vor. Demnach wird die Fahrzeughalle um zwei Einstellplätze in Richtung Westen erweitert. Das ist möglich, weil der vorhandene Wall, der früher den Bogenschützen des Bürgerschützenvereins als Begrenzung diente, abgetragen werden kann.
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Neu errichtet wird ein Alarmbereich, aufgeteilt nach Herren und Damen, südlich der Fahrzeughalle im Bereich des jetzigen Zugangs, inklusive WC-Räumen und Duschbereich. Neue WC-Anlagen erhält auch der Versammlungs- und Besprechungsbereich.
Gemeindebrandmeister Franz-Josef Nording erhält ein neues zentrales Büro, das vorhandene wird als Kleiderkammer genutzt. Die vorhandenen Sanitäranlagen werden saniert, Fenster sollen bei Bedarf saniert oder erneuert werden. In den Versammlungsraum soll eine neue Akustikdecke eingezogen werden. Die Nebengebäude erhalten eine neue Dacheindeckung. Das gesamte Gebäude wird neu gestrichen. Und auch die Außenanlagen werden neu geplant.
Ein Million Euro sind im Haushalt für den Umbau- und die Erweiterung des Gebäudes eingeplant. Wieder in Betrieb genommen werden soll das Gebäude rechtzeitig zum 100-jährigen Bestehen im September 2020. Mit den Plänen wolle man „zeitnah“ in die Ausschreibung gehen, betonte Bürgermeister Hermann Block. Holger Meister (Bündnis Bösel) brachte eine Kostendeckelung ins Spiel, um zu verhindern, dass die Kosten aus dem Ruder liefen. Man könne entsprechend reagieren, wenn die Ergebnisse der Ausschreibungen vorlägen, entgegnete Block.