Bösel Mit diesen ungewöhnlichen „Fundtieren“ hatte es die Gemeinde Bösel bislang auch noch nicht zu tun: Am Wochenende sind der Gemeinde fünf Kamerunschafe gemeldet worden, die im Vehnemoor „herrenlos“ unterwegs waren oder sind. Drei der scheuen Tiere seien eingefangen worden, bei zwei weiteren sei das noch nicht gelungen, sagte Erster Gemeinderat Rainer Hollje am Montagmittag auf NWZ-Nachfrage.
Woher die Tiere stammen, sei derzeit unklar. „Wir haben unsere hiesigen Schäfer angerufen. Von ihnen stammen sie nicht“, sagte Hollje. Auch zu den Gemeinden Wardenburg und Edewecht habe man bereits Kontakt aufgenommen. Auch dort hätten noch keine Schafzüchter Kamerunschafe als vermisst gemeldet.
In der Gemeinde Wardenburg war zuletzt im August vergangenen Jahres ein Kamerunschaf gemeldet worden. Das war in Charlottendorf-Ost gefunden worden. Schwierig gestaltet sich die Suche nach dem Halter dieser Schafe, weil sie keine Ohrmarken haben.
Zunächst werden die Schafe – die Rasse stammt aus Afrika – in einem Stall in Bösel untergebracht – allerdings vorübergehend. Der Besitzer der Tiere, die ein wenig an Rehe erinnern, kann sich bei der Gemeinde Bösel bis zum 4. Oktober, Zimmer 1.04, Telefon 0 44 94/89 25, melden und seine Eigentumsrechte geltend machen. Nach Ablauf dieser zweiwöchigen Frist können die Tiere an geeignete und tierliebe Personen abgegeben werden.
Interessenten können sich auch schon innerhalb der Frist bei der Gemeinde Bösel melden.