Cloppenburg Schwarzarbeit hat im vergangenen Jahr im Kreis Cloppenburg offenbar zugekommen. Dabei sei – so Dr. Michael Hoffschroer, Hauptgeschäftsführer der Kreishandwerkerschaft am Donnerstag – sowohl die Zahl der festgestellten Verstöße gegen die Handwerksordnung als auch die der festgesetzten Bußgelder im Vorjahresvergleich deutlich nach oben geschnellt.
Gab es in 2017 noch 31 festgestellte Verstöße, waren es 2018 insgesamt 44, teilte die Kreishandwerkerschaft am Donnerstag mit, nachdem sie selbst wiederum beim Landkreis Cloppenburg nachgefragt hatte. Ein Plus von fast 42 Prozent. Im gleichen Vergleichszeitraum sind die festgesetzten Bußgelder von rund 7900 Euro auf fast 14 200 Euro gestiegen, was einem Plus von gut 79 Prozent entspricht.
Das Thema Schwarzarbeit habe für das Handwerk, insbesondere aufgrund der Vorgaben des Handwerksrechts, eine besondere Bedeutung. Bei der Bekämpfung der Schwarzarbeit kämen den Hauptzollämtern sowie dem Landkreis als Kontroll- und Verfolgungsbehörden besondere Verantwortung zu, so Hoffschroer.
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Der Landkreis setze zur Schwarzarbeitsbekämpfung unverändert 0,45 Personalstellen ein und arbeite eng mit dem Hauptzollamt zusammen, hieß es. Insbesondere in ländlichen Gebieten seien die Ermittlungsbehörden auch auf Hinweise aus der Bevölkerung und den Handwerksbetrieben angewiesen, betonte die Kreisverwaltung in einem Schreiben an die Kreishandwerkerschaft.
„Wer sich bei Verdachtsfällen nicht selber an die Behörden wenden will, kann uns auch gern zwischenschalten. Dabei gilt, je konkreter die Hinweise sind, die wir umgehend – auf Wunsch ohne Angaben der Quelle – an die zuständigen Behörden weiterleiten, desto erfolgreicher die Maßnahmen zur Bekämpfung der Schwarzarbeit“, sagte Hoffschroer. Hinwiese erbittet er per E-Mail info@handwerk-cloppenburg.de oder unter Telefon 0 44 71/ 189-0.