CLOPPENBURG CLOPPENBURG - Es hätte kaum einen schöneren Rahmen für den Pfingstbaum des Heimatvereins Cloppenburg gestern in der Stadtmitte geben können. Die Sonne schien, die Temperaturen waren erträglich, der Wochenmarkt zog zahlreiche Besucher an, zwei Straßencafé lockten zum Verweilen. Gekommen waren auch traditionsbewusste Bürger der Cloppenburger Bauerschaft Bühren mit einer hölzernen Schubkarre, auf der drei alte Milchkannen standen. Ihr neues Emblem ziert als 16. Tafel den Pfingstbaum, der wieder mit drei Kränzen und blau-roten Schleifen als Farben des Oldenburger Landes geschmückt und von einem Schwerlastkran auf den stählernen Mast gehoben wurde. Vor- und nachher spielten die Bläser des Hegerings Cloppenburg Fanfaren.
Anlass für das Bührener Wappen in diesem Jahr ist das 800-jährige Bestehen der Bauerschaft. Deren Sprecher Eduard Meyer erinnerte, dass einst das Verhältnis von Bühren zu Krapendorf nicht unbedingt immer gut gewesen sei. Vor 60 Jahren habe Bühren zu den umkämpften Gebieten in Cloppenburg gehört. Heute sei Bühren eher städtisch denn bäuerlich. Das wird klar, wenn man die Grenzen von Bühren beschreibt, wie das der Vorsitzende des Heimatvereins, Hans Osterbrink, gestern tat. Im Norden befinden sich die Bührener Tannen, im Süden die Resthauser Straße und die Soeste, im Osten der Garreler Weg und im Westen Ambühren. Zur Bauerschaft Bühren gehörten damit das Stadion, das Sankt-Josefs-Hospital, die Paul-Gerhardt-Schule sowie die Wohngebiete Inselviertel, Aslage und Steinkamp.
Das Bührener Emblem greift jedoch auf die Ursprünge der Bauerschaft zurück. Ein Bauernhaus und das Eschland weisen auf die Landwirtschaft hin. Angedeutet werden die Bührener Tannen. Zu sehen ist auch die einstige Heidelandschaft, die urbar gemacht wurde.
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