Lastrup „Elektromobilität ist im Rahmen des Klimaschutzes unabdingbar für eine Verbesserung der Luftqualität in Lastrup.“ Das hat Bürgermeister Michael Kramer am Montag bei der Eröffnung der ersten öffentlichen Stromtankstelle in Lastrup gesagt. Sie steht auf dem Marktplatz und wird von der EWE gemanagt, wie Gerhard Niemann, Kommunalbetreuer der EWE, erläuterte. Der Energieversorger übernimmt Betrieb und Wartung der Säule sowie die Abrechnung und die Stromlieferung.
Kramer, Niemann und Michael Diekmann, EWE–Vertriebsbeauftragter Mobilität, sehen im Aufbau eines öffentlichen Netzes von Stromtankstellen ein wichtiges Entscheidungsmerkmal für den Kauf eines Elektrofahrzeugs, „auch wenn 80 Prozent der Ladevorgänge an der Arbeitsstätte oder zu Hause stattfinden“, so Niemann.
Die Ladestation in Lastrup ist Niemann zufolge Teil der diesjährigen Ausbauziele des Versorgers in Sachen öffentlicher Ladeinfrastruktur: „In unserem Kerngebiet betreiben wir heute bereits 120 Stromtankstellen. Bis Ende des Jahres wollen wir die Zahl auf 240 verdoppeln“, so Niemann.
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Er und Diekmann erwarten, dass der Markt für Elektrofahrzeuge einen Schub erfährt. In Sachen Co2 könne viel eingespart werden. Ob das auch für den Sektor Geld stimmt, vermochte Diekmann nicht mit letzter Sicherheit zu sagen und sprach von vier bis fünf Euro Kosten pro 100 Kilometer als ganz grobe Richtschur. Die Reichweiten würden immer größer. Früher seien es 80 Kilometer gewesen, heute sprächen Hersteller schon mal von 400 Kilometern, wobei 300 realistisch wären, so Diekmann.
Einmal Stromtanken dauert zwischen 30 Minuten und sieben Stunden. Die EWE hat zu ihren Stromtankstellen eine App entwickelt, über die man sehen kann, welche gerade frei ist. Man kann auch Tankzeiten reservieren. Bezahlt wird mit einer Stromtankkarte, die einmalig 150 Euro kostet. Der Strom ist dann frei.