Heetberg Hat es im Friesoyther Stadtgebiet erneut einen Wolfsangriff gegeben? In Heetberg sind – vermutlich in der Nacht von Montag auf Dienstag – ein Schafbock getötet und zwei Schafe verletzt worden. Die Indizien sprächen für einen Wolfsangriff, sagt Arnold Aumüller.
Der Wolfsberater hat sich vor Ort ein Bild gemacht. „Ich habe auch Fährten gefunden, die über die Neuscharreler Straße führen“, berichtet Aumüller. Von dort aus könne das Tier in den angrenzenden Wald gegangen sein. Dass es sich bei den Spuren um die eines Hundes handelt, sei eher unwahrscheinlich.
Der Wolfsberater hat von dem getöteten sowie von den beiden verletzten Tieren Proben genommen und diese an das Wolfsbüro des Niedersächsischen Landesbetriebs für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLKWN) geschickt. Dort werde die DNA überprüft. Erst dann könne sicher gesagt werden, ob die Schafe von einem Wolf angegriffen wurden oder nicht, so Aumüller.
Es wäre wohl nicht der erste Angriff eines Wolfes. Bereits im Oktober hatte es unter anderem in Neuscharrel und Thülsfelde ähnliche Vorfälle gegeben, bei denen Schafe und Damwild verletzt beziehungsweise getötet wurden. Bei einem bereits im März gefundenen Stück Damwild konnte anhand eines Gentests nachgewiesen werden, dass es von einem Wolf getötet worden war. Das Tier war an der Thülsfelder Talsperre gefunden worden.