Scharrel Mit über 100 Teilnehmern war das achte „First Responder“-Symposium der Fachgruppe „First Responder“ der Freiwilligen Feuerwehr Scharrel am Sonnabend stärker besucht als in den Vorjahren. Ortsbrandmeister Stefan Vocks freute sich, dass auch diesmal wieder Ärzte, Helfer der Rettungsdienste und der Feuerwehren den Weg nach Scharrel gefunden hatten.
„First Responder“ haben das Ziel, schnelle, qualifizierte medizinische Hilfe zur Überbrückung zu leisten, bis Notarzt und Rettungswagen eintreffen. Die „First Responder“-Arbeit erfordert jedoch sehr gute Qualifikation, Fortbildungen und Teamarbeit und vor diesem Hintergrund hatte die Feuerwehr Scharrel 2007 das erste „First Responder Symposium“ veranstaltet.
„Die Sicherheitskultur und der Faktor Mensch – Irren ist menschlich“, hieß das erste Thema des Tages, zu dem Christian Lanfermann, Rettungsassistent aus Garrel und Leiter der Fachweiterbildung am Hanse Institut Oldenburg, referierte. Er zeigte den Teilnehmern auf, wie mit Fehler umgegangen werden sollte. „Unsere Kultur muss offener werden gegenüber Fehlern. Wir müssen dahin kommen, dass jeder offen über seine Fehler im Einsatz sprechen kann.“
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Nach einer kurzen Kaffeepause sprach dann die Kreisfeuerwehrärztin Almut Opolka darüber, warum Narkose im Rettungsdienst erforderlich ist, wann Narkosen erforderlich sind, aber auch welche Risiken die Narkose birgt. Zum Thema „Merkhilfen und Zeitfaktoren im Rettungsdienst“ sprach Dr. Norman Stein vom Klinikum Westerstede. Er erläuterte den Teilnehmern wie Unfallopfer angesprochen werden, wie man sie befragt und auch wie man sie behandelt.
Anschließend gab es einen Workshop mit verschiedenen Stationen für die Teilnehmer, um das am Vormittag gehörte am Nachmittag in der Praxis testen zu können. So konnten sie den Umgang der Reanimation üben, während an zwei weiteren Stationen die Intubation und Beatmung sowie die Defibrillation im „First Responder“-Dienst unter der fachlichen Anleitung der DRK-Praxisanleiter Timo Alberding und Frank Witten geübt wurde.
„Die Vorträge waren hochinteressant und die Workshops sind hervorragend gelaufen“, freuten sich am Ende Matthias Blanke und Andrea Janssen von der „First Responder“-Einheit.