Cloppenburg 3865 Euro für die Aktion „Lina sucht ihren Helden“. Diese beim traditionellen Neujahrsempfang des Kreisverbandes Cloppenburg im Deutschen Hotel- und Gaststättenverband (DeHoGa) am Donnerstagabend in der Stadthalle Cloppenburg gesammelte Saalspende fließt in eine Typisierungsaktion der Deutschen Knochenmarkspenderdatei (DKMS). Diese ist für Sonnabend, 21. Januar, von 11 bis 16 Uhr in der BBS Technik geplant. Ziel der Initiative unter der Schirmherrschaft des stellvertretenden Bürgermeisters und Landrats Hermann Schröer (CDU) ist es, einen passenden Stammzellenspender für die dreijährige an Blutkrebs erkrankte Cloppenburgerin Lina zu finden.
„Unglaublich, das ist ein Spitzenergebnis für eine ganz tolle Aktion. Ich danke jedem einzelnen der 210 Gäste.“ Hocherfreut kommentierte der DeHoGa-Kreisvorsitzende Klaus Fleming das Ergebnis der Aktion für einen guten Zweck. Dass Spendenfreude eine ansteckende Wirkung hat, zeigte sich später am Abend erneut. Der Geschäftsführer des Feinkost-Herstellers Wernsing (Addrup), Reinhold Knagge, nahm sich ein Herz und verdoppelte den zuvor gesammelten Betrag.
Neben dem Engagement für eine gute Sache nutzten die DeHoGa-Mitglieder und ihre Gäste aus Politik, Wirtschaft und öffentlichem Leben den Abend zum Gedankenaustausch. Bei Leckereien aus Küche und Keller verbrachten sie einige Stunden mit guten Unterhaltungen und in netter Gemeinschaft.
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Dafür sorgte nicht zuletzt Dr. Jürgen Vortmann, den Fleming kurzfristig als Festredner gewonnen hatte. Nach 18 Jahren fühlte sich der Jurist und Präsident der Cloppenburger Bürgerschützen zum zweiten Mal in dieser Rolle sichtlich wohl. Mit Zitaten wie „Es muss sich schon lohnen, wenn der Deutsche lacht, sonst lacht in Deutschland niemand“ des verstorbenen Kabarettisten Dieter Hildebrand bewies Vortmann Humor. Zudem scheute er sich nicht, in einigen Dönkes auch seinen eigenen Berufsstand auf die Schippe zu nehmen.
Bei seinem Blick auf die Politik blieb er jedoch ernst. Vortmann rief zum „friedlichen Widerstand gegen Brunnenvergifter und Demagogen“ auf. Zudem stellte der Redner seinen Zuhörern die Frage: „Wie kann ich mich nur in einem Land wohlfühlen, wo es keinen Respekt mehr voreinander gibt?“
Für den guten Ton sorgte die Schülerband „Cajazzo“ vom Clemens-August-Gymnasium unter der Leitung von Thomas Stanko. Wie der Beifall bewies, kamen die Einlagen der Musiker beim Publikum bestens an.
NWZ TV zeigt einen Beitrag unter www.nwz.tv/cloppenburg