CLOPPENBURG Rund vier Millionen Euro würde es kosten, alle durch den strengen Winter entstandenen Schäden auf den Kreisstraßen zu beseitigen. Die Schäden hätten erheblich zugenommen, auch in der Intensität, sagte Martin Opitz von der Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr in der Sitzung des Kreisverkehrsausschusses am Dienstag. Das Geld, alle Schäden zu beseitigen, fehlt dem Landkreis aber.
Finanzielles Loch
Folglich hat die Behörde eine Prioritätenliste erstellt, nach der in der ersten Stufe die großen Schlaglöcher mit vordringlichem Bedarf geflickt werden sollen, Kostenpunkt: rund eine Million Euro.
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Bedeutet aber: „Nur jede vierte Schadstelle auf den Kreisstraßen wird zunächst saniert“, sagte Martin Opitz, zuständig für das Management der Straßenerhaltung bei der Straßenbau-Behörde in Lingen. Berücksichtigt werden soll bei der Priorisierung der Schadstellen auch das Verkehrsaufkommen.
Doppelt so häufig gefahren
Auch auf anderer Seite hat der strenge Winter ein finanzielles Loch hinterlassen: Die vom Landkreis Cloppenburg mit der Straßenunterhaltung beauftragte Landesbehörde in Lingen benötigt rund 320 000 Euro mehr als ursprünglich veranschlagt für den Winterdienst. In Jahr 2008/2009 habe der Winterdienst rund 123 000 Euro gekostet. Der vergangene Winter schlug mit 375 000 Euro zu buche – mehr als das Dreifache.
Mehr als doppelt so häufig als in einem „normalen“ Winter mussten die Mitarbeiter der beiden für die Kreisstraßen zuständigen Straßenmeistereien in Löningen und Friesoythe im vergangenen Winter ausrücken.
Die Mitarbeiter der Streudienste mussten insgesamt 2141 Überstunden leisten – ein weiterer Posten in Höhe von 67 000 Euro.