STAPELFELD Die Schülerfirmen arbeiten praxisorientiert und fächerübergreifend. Sie geben auch einen Vorgeschmack auf Ausbildung und Beruf.
von michael loots STAPELFELD - Ein ungewöhnlicher Halsschmuck aus Filzspiralen und Perlen gefällig? Oder dürfen es einmal etwas andere Serviettenringe aus Sicherheitsnadeln mit aufgezogenen Perlen sein, die es nicht im Laden gibt?
Für zehn Schülerinnen der Haupt- und Realschule Garrel kein Problem. Es sind ihre Kreationen, die da beschrieben sind. Gefertigt haben sie sie in ihrer Schülerfirma, einer Nähwerkstatt. Verkauft werden diese und andere handgefertigte Produkte bei Schulfesten, auf örtlichen Märkten oder auf Bestellung. Über so viel Kreativität freut sich auch Textillehrerin Olga Sattenmeier, denn die Nähwerkstatt ist ein Freizeitangebot der Ganztagsschule.
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Schülerfirmen, zunehmend auf Nachhaltigkeit und Umweltgesichtspunkte ausgerichtet, gehören mittlerweile in vielen Schulen zum pädagogischen Konzept. In Niedersachsen gibt es bereits 240, vornehmlich in Förder-, Haupt-, Real- und Berufsbildenden Schulen. Sie bieten den Kindern und Jugendlichen eine neue, fächerübergreifende Möglichkeit des Lernens und Arbeitens in echten Problemzusammenhängen und ermöglichen einen praxisorientierten Zugang zu ökonomischen Grundkenntnissen. Außerdem fördern sie Eigeninitiative und Selbstverantwortlichkeit und bereiten so auf Ausbildung und Beruf vor.
Gestern haben sich Schülerfirmen aus der Region im Regionalen Umweltzentrum in Stapelfeld präsentiert. Die einen fertigten Holzprodukte an, andere Postkarten, wieder andere backten Waffeln in ihrer Cafeteria. Rund 250 Kinder und Jugendliche aus anderen Schulen schauten ihnen dabei über die Schulter. Vielleicht gründen ja auch sie bald eigene Schülerfirmen.