Delmenhorst Begegnung und Bewegung, diese beiden Aspekte stehen bei dem Investitionspakt „Soziale Integration im Quartier“ im Vordergrund. Konkret betrifft das den Wollepark und wie er in Zukunft aussehen soll. Die entsprechenden finanziellen Mittel, um etwas zu verändern, erhielt die Stadt Delmenhorst nun durch einen Förderbescheid über 445 000 Euro vom Land. Den überreichte Bauminister Olaf Lies (SPD). Zusammen mit stadteigenen Mitteln stehen 495 000 Euro für das Projekt zur Verfügung.
Angsteinflößend sei der Wollepark momentan. Pia Weber vom Quartiermanagement hat sich bei Anwohnern umgehört: „Die Menschen wünschen sich zum Beispiel einen Ort für Sportmöglichkeiten.“ Eine Trainingsanlage ist deshalb eingeplant. Darüber hinaus stehen sie aber noch am Anfang eines Ideen-Prozesses, was das beste für diesen Park wäre: „Es geht nicht darum, mit dem Geld nun einfach irgendwas zu bauen, wir wollen mit den Bürgern gemeinsam Ideen finden“, sagte Ulrich Ihm von der Stadtplanung. Der nächste Schritt heißt darum Diskussionskreis. Die Fördersumme wird eingeteilt, um den Prozess, der durchaus mehrere Jahre dauern kann, zu finanzieren.
Eines steht aber schon fest: Um den Park zugänglicher zu gestalten, soll ein weiterer Eingang geschaffen werden, hin zum Stadtzentrum.
Lies: „Nicht nur das Image von Delmenhorst hat sich verändert, sondern die ganze Stadt.“ Er betonte, dass es wichtig sei, Erfolge vor allem im Bereich soziale Integration auch nach außen zu bringen, sie zu zeigen. Mit den Akteuren rund um den Park treten das Quartiermanagement und das Nachbarschaftszentrum ebenfalls in Kontakt, um sie in die Veränderungen mit einzubeziehen. Jugendhäuser, die Städtische Galerie und die Parkschule sollen sich so aktiv beteiligen. „Wir wollen, dass alle vernetzt daran arbeiten. Wenn der Wollepark nicht mehr mit Hochhäusern verbunden wird, sondern einer Landschaft, dann haben wir wirklich etwas erreicht“, beschrieb Erster Stadtrat Markus Pragal das Ziel. Zum Abschluss gab es noch ein besonderes Autogramm: Lies setzte seine Signatur in das Goldene Buch der Stadt.