Delmenhorst - Gut Ding will Weile haben: Bereits vor 20 Jahren, 1994, hatte der Delmenhorster Rat die Aufstellung des Bebauungsplanes Nr. 248 „Piekmoor“ zwischen Syker Straße und Kieler Weg sowie zwischen der Husumer Straße und den Straßen Am Piekmoor und An der Schaftrift beschlossen. Jetzt wurde der B-Plan vom Bau- und Planungsausschuss am Donnerstag einstimmig durchgewinkt. Die Planungs- und Erschließungskosten werden die Eigentümer tragen, das sieht ein bereits vor Jahren abgeschlossener städtebaulicher Vertrag vor.

Das Plangebiet umfasst fast 130 000 Quadratmeter. Etwa auf der Hälfte dieser Fläche sollen Baugrundstücke für Ein- und Zweifamilienhäuser entstehen. Im Zentrum des Gebietes haben die Planer eine Parkanlage vorgesehen. Entlang der Syker Straße ist ein Mischgebiet geplant, in dem Gewerbe zulässig ist.

Ulrich Ihm, Leiter des Fachdienstes Stadtplanung, machte deutlich, dass die Herrichtung des Plangebietes für die Wohnbebauung teuer werde. Es müssten beträchtliche Mengen Sand und Erdreich bewegt werden. „Die Grundstücke müssen angehoben werden und groß sein. Das ist der Grund- und Regenwassersituation geschuldet“, sagte Ihm. Die Gebäude und auch die Erschließungsstraßen müssten einen Mindestabstand zum Grundwasserhorizont bekommen. Festgesetzt wurde, dass die Größe der Baugrundstücke für Einfamilienhäuser mindestens 800, für Doppelhaushälften mindestens 500 Quadratmeter betragen muss. Durch die so entstehende lockere Bebauung soll der ungehinderte Abfluss des Oberflächenwassers gewährleistet werden.