Dinklage Die ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer des Dinklager Hospizdienstes haben unter großem Applaus der geladenen Gäste sowie von Vertretern aus Rat und Verwaltung im „Rheinischen Hof“ den Ehrenamtspreis 2019 der Stadt Dinklage erhalten. „Die Netze der menschlichen Nähe geben das Gefühl der Geborgenheit, verbunden mit Halt und einer Sicherheit, die auf Dauer eine Verankerung in der Gemeinschaft gibt. Heute ist es wichtiger denn je, sich für die Gesellschaft zu engagieren und für das Gemeinwohl Verantwortung zu übernehmen“, sagte Bürgermeister Frank Bittner in seiner Eröffnungsrede. Ein großartiges Beispiel sei der Einsatz der 31 ehrenamtlichen Hospizhelferinnen und –helfer, die sich tagtäglich für Schwerstkranke, Sterbende und deren Angehörigen einsetzen.
Bittner betonte den hohen Stellenwert des Ehrenamtes und wies darauf hin, dass die Stadt Dinklage die Ehrenamtsförderung als eine Daueraufgabe sehe und diese mit der Einstellung von Wolfgang Bollmann als Ehrenamtsbeauftragtem den richtigen Weg gegangen sei, um eben diese Wichtigkeit deutlich zu machen. „Die Menschen schenken uns das Wertvollste, was sie haben – ihre Zeit“, ergänzte Bittner.
Insgesamt lagen zum Ehrenamtspreis 2019 elf Vorschläge vor, die von der neunköpfigen Jury zu begutachten waren. Neben Bittner und Bollmann gehörten ihr Petra Fangmann, Irmgard Arlinghaus, Andreas Kathe, Pastor Fridtjof Amling, Pfarrer Johannes Kabon, Martina Harms-Zumbrägel und Udo Quaschigroch an.
Bevor Bittner den mit 1500 Euro dotierten Ehrenamtspreis an die Hospizhelferinnen und -helfer verlieh, hob Weihbischof Wilfried Theising in seiner Laudatio die Verdienste des Hospizdienstes für die Schwerstkranken und Sterbenden und damit auch um das Gemeinwesen in Dinklage hervor.
Theising betonte die Wichtigkeit des Hospizdienstes und zollte den dortigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern seinen Respekt. Er habe im vergangenen Jahr bei seiner Visitation einen Abstecher ins Hospiz gemacht, um sich selbst ein Bild von der dortigen Arbeit zu machen und zeigte sich tief beeindruckt, so der Weihbischof.
Bittner überreichte im Anschluss an die Laudatio neben einer Urkunde für das gesamte Team jeweils auch eine namentliche Einzelurkunde sowie eine Rose an die Hospizhelferinnen und -helfer. Einen besonderen Dank richtete er an die Musikgruppe „Age in trouble“ unter der Leitung von Franz Espelage, die die musikalische Begleitung des Festakts übernommen hatte.
Abschließend ergriff die 77-jährige Marianne Germann stellvertretend für die Helferinnen und -helfer des Hospizdienstes das Wort: „Die Arbeit im Hospizdienst ist keine einfache Tätigkeit, die man mal eben an der Haustür wieder abschüttelt“, so Germann. Sie bedankte sich stellvertretend bei allen Mitstreiterinnen und Mitstreitern für deren geleistete Arbeit.