Neerstedt Auf 60 Jahre ehrenamtlichen Dienst für das Allgemeinwohl kann Carl Wolowski zurückblicken. In der Jahreshauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Neerstedt am Freitagabend im Feuerwehrhaus überreichten Kreisbrandmeister Andreas Tangemann und Gemeindebrandmeister Heiner Ulrich das Abzeichen des Landesfeuerwehrverbandes Niedersachsen als Zeichen für die langjährige Mitgliedschaft. Auf 50 Jahre Mitgliedschaft im der Feuerwehr bringt es auch Klaus Cording. Auch er erhielt das Abzeichen als äußeres Zeichen für das langjährige Engagement.
Auch einige Beförderungen standen an. So sprach die allgemeine Bürgermeistervertreterin Katrin Albertus-Hirschfeld mit dem Vorsitzenden des Feuerwehrausschusses, Thore Güldner, sowie Ortsbrandmeister Martin Einemann die Beförderungen zum Oberbrandmeister aus. Brandmeister kann sich nun der stellvertretende Ortsbrandmeister Dirk Lüke nenen. Zum Löschmeister befördert wurden Carl Leffers, Bernd Stöver und Tim Padeken. Hauptfeuerwehrmann sind nun Timo Schneidewind und Patrick Jordt.
Bei den Wahlen zum Ortskommando erhielt Martin Einemann in geheimer Wahl erneut die Zustimmung für weitere sechs Jahre als Ortsbrandmeister. Gleiches galt für seinen Stellvertreter Dirk Lüke. Ebenso wurden Atemschutzwart Benjamin Stresow, dessen Stellvertreter Eike Jung, Jugendfeuerwehrwart Jost Poppe und Stellvertreter Tim Padeken in offener Wahl wiedergewählt. Auch Pressewart Patrick Zerbst erhielt erneut das Vertrauen. Nach 16 Jahren als Schriftführerin stellte sich Dörte Einemann nicht erneut zur Wahl. Tim Padeken übernahm diesen Vorstandsposten.
Auf ein von Stürmen und Starkregen geprägtes Einsatzjahr ging Einemann in seinem Jahresbericht ein. 67 Einsätze sorgten dabei für reichlich Arbeit. Dazu gehörte neben der Beseitigung von Schäden durch Sturmtief „Xavier“ auch eine Türöffnung in Ostrittrum mit einem „vermutlich Verstorbenen“, der aber schließlich putzmunter in der Tür erschien. Als „schwarzen Tag“ bezeichnete der Ortsbrandmeister den Unfall am Bahnübergang in Aschenstedt. „Trotz Crash-Rettung konnte dem Fahrer nicht mehr geholfen werden“, sagte Martin Einemannn.
Ohne Fehlalarme ging es in 2017 auch nicht. Fünfmal musste die Neerstedter Wehr dazu ausrücken. Gefeiert werden konnte aber auch – wie zum Beispiel bei der zehnten FFN-Fete. Daneben wurde für die Alarmsirene bei Egbers ein neuer Standort gefunden. Die Sirene steht nun seit Dezember 2017 am Regenrückhaltebecken in Neerstedt.