Essen Deutschlandweit gibt es eine Knappheit an ökologischen Produkten. Die Anzahl der Biobauern ist gering. Grund dafür sind die sehr hohen Pachtpreise, die durch die intensive Tierhaltung – besonders in der Region Südoldenburg – entstehen. Aber das ist nicht der einzige Grund. Auch der hohe Schwierigkeitsgrad und der Aufwand für einen Biobauern sind schuld daran, dass sich Landwirte eher der konventionellen Landwirtschaft hingezogen fühlen.
Doch Biobauer Matthias Windhaus aus Essen (Oldenburg) sieht positiv in die Zukunft. Er bezeichnet den ökologischen Anbau als einen „Wachstumsmarkt“. Seiner Meinung nach wollen die Verbraucher Bioprodukte aus regionaler Herkunft kaufen. Sie wären auch bereit dafür höhere Preise zu zahlen, wenn sie sicher sein können, dass es aus ökologischem Anbau stammt.
Das größte Problem, das er jedoch in dem Wachstum des ökologischen Marktes sehe, sei die Einstellung der Landwirte. „Man muss schon ein Herz für ökologische Landwirtschaft haben“, sagt Windhaus. Andernfalls sehe er einen Zielkonflikt in der Sache. Der Aufwand ist groß und sie ernten weniger als konventionelle Bauern.
Allerdings bekommen die Biobauern mehr Geld für ihre Produkte, da sie wesentlich teurer verkauft werden. „Man muss Spaß an der Sache haben und nicht aufgeben wenn es mal nicht so gut läuft, denn nur so kann man erfolgreich in diesem Job werden“, sagt Windhaus.