Jeddeloh Etliche Bäume sind umgefallen, Spielhütten bestehen nur noch aus einzelnen Holzbrettern. Im Teich liegen Baumstämme, die Fische sind gestorben, das Wasser hat sich bläulich verfärbt: Sturm Xavier hat Spuren im Jeddeloher Busch hinterlassen.
Ratlos und geschockt stand die Familie Jeddeloh vor diesem Trümmerhaufen. „Der Schaden beläuft sich sicherlich auf 50 000 bis 60 000 Euro. Das ist schwer einzuschätzen“, erklärte Enno Jeddeloh. Denn viele der umgekippten Bäume waren sehr alt. „Karpfen, Rotfedern, Aale und Goldfische sind gestorben, weil der See gekippt ist. Das wieder in Ordnung zu bringen ist eine Herzensangelegenheit“, sagt Arwed Jeddeloh.
Auch für den Verein Pro Natura Edewecht, der sich für die Förderung des Umweltbewusstseins einsetzt, sei der Wiederaufbau des Jeddeloher Busches eine Herzensangelegenheit. Uwe und Anita Vollmann sowie Egbert Kosmis übergaben deshalb eine Spende in Höhe von 3000 Euro an die Familie Jeddeloh. „Durch die Presse sind wir auf den großen Schaden hier im Wald aufmerksam geworden und wollten helfen“, erklärte 1. Vorsitzender Uwe Vollmann. Die Kinder sowie die Natur, die sie hier hautnah erleben können, lägen dem Verein am Herzen. Deshalb war klar: „Das Waldbiotop muss wieder fit gemacht werden.“ Für diese Mammutaufgabe haben sich bereits viele Freiwillige gemeldet. Die Feuerwehr, das Technische Hilfswerk und weitere Organisationen haben ihre Hilfe angeboten.
„Das wird einige Zeit in Anspruch nehmen. Ein Fachmann muss sich die Teichanlage anschauen und die unzähligen Bäume müssen nach und nach abgesägt werden“, erklärt Thorben Jeddeloh. Jetzt ziehen in Jeddeloh alle an einem Strang.
Wie früher, soll auch in naher Zukunft wieder Kinder- und Jugendarbeit im Waldbiotop stattfinden. „Erstmal geht es um die Wiederaufforstung, aber dann haben wir viele Projekte geplant,“, erklärte Enno Jeddeloh. Unter anderem solle der Wald für Menschen mit Handicap zugänglich gemacht werden. Wer helfen möchte, kann sich unter Telefon 0 44 05/55 30 oder per Mail (jeddeloher-busch@web.de) melden.