BUTTELDORF Mit einer liebenswürdigen Laudatio ehrte auf der Jahreshauptversammlung im Butteldorfer Feuerwehrhaus Ortsbrandmeister Ralf Heinemann den ehemaligen Stadtbrandmeister Peter Jürschik. In seinen Dank band Heinemann humorvoll die künftige „Verwendungsmöglichkeit“ des Kameraden Jürschik ein: „Es freut uns, dass du aktiv in der Altenhuntorfer Wehr bleiben willst. Keine Panik, am Strahlrohr wirst du nicht stehen und Fahrzeuge musst du auch nicht waschen, es sei denn, sie sind dir zu schmutzig. Du bleibst der gefragte Oldtimer, der alle Jahre auch kniffelige Fälle hervorragend gemeistert hat.“
Auch die Altenhuntorfer Ortswehr meisterte 2010 ihre ehrenamtlichen Aufgaben in einem, so Heinemann, „eher ruhigen Jahr“. Die Kameraden rückten zu drei Brandeinsätzen, zwei Hilfeleistungseinsätzen und zwei Fehlalarmen aus.
Eine extrem lange Wasserführung erschwerte im Juni 2010 die Brandbekämpfung eines reetgedeckten Hauses in Dalsper. Zu retten war nur noch die angrenzende Garage. Schnelles Ablöschen eines Baggerbrandes, ebenfalls in Dalsper, verhinderte in der Halle einen größeren Sachschaden. „Wieder ein brennendes Reetdachhaus“ hieß es im November 2010. Heinemann: „Jeder weiß, dass bei diesen Dächern die Rettung des Gebäudes eher selten ist. Die schnelle Wasserversorgung, auch aus den Tanklöschfahrzeugen, konnte diesmal zum Erhalt des Hauses beitragen.“ Beim Stadtfeuerwehrtag belegte die Gruppe I den 1. Platz, die Gruppe II den 5. Platz.
Für die Sanierung des maroden Schlauchturms bräuchte es eine größere Finanzspritze stellte Heinemann fest. „Da das Geld an anderer Stelle sich wichtiger ist, wird der Turm voraussichtlich bald abgebaut. Dann gibt es ein neues Straßenschild: Turmwegweg“, scherzte Heinemann.
Befördert wurden auf der Jahreshauptversammlung Rolf de Vries (1. Hauptfeuerwehrmann), Hendrik Vollers, Klaas Wester, Steffen Naber, Stefan Kayser, Carsten Müller (nicht anwesend) zu Oberfeuerwehrmännern.