Berlin Fernsehen und digitale Angebote haben in der Corona-Krise eine ganz neue Bedeutung bekommen. Hier gibt es ein paar Tipps für die kommenden Tage:
Es ist ein packendes Drama rund um sexuellen Missbrauch in der katholischen Kirche von Boston und die Enthüllungen eines Reporterteams: Das mit zwei Oscars ausgezeichnete Thriller-Drama „Spotlight“ von Regisseur Tom McCarthy ist mit Darstellern wie Mark Ruffalo, Rachel McAdams, Liev Schreiber und Michael Keaton stark besetzt – und basiert auf wahren Ereignissen. 2003 erhielt die renommierte Zeitung „The Boston Globe“ den Pulitzer-Preis für eine Reihe von Artikeln, in denen ein Missbrauchsskandal riesigen Ausmaßes innerhalb der katholischen Kirche Bostons aufgedeckt wurde. Atemlos und sehr stringent erzählt McCarthy, wie es zu den Enthüllungen kommen konnte und wie das investigative Reporter-Team immer wieder auf Widerstände stößt. Das packende Werk ist bei Sky verfügbar.
Chuck erleidet Schiffbruch und landet auf einer tropischen Insel. Jahrelang lebt er dort in der Einsamkeit, bis er es eines Tages wieder nach Hause schafft. Dort will keiner so recht glauben, was er all die Zeit erlebt hat. Denn Chuck hat sich mit zwei Larven angefreundet und mit den beiden Tieren unglaubliche Abenteuer erlebt. Erst waren die Geschichten als Serie bei Netflix zu sehen, am Donnerstag startet „Larva Island – Der Film“.
Kinokritiker haben den Film 1983 gehasst, heute gilt er als Meisterwerk. In „Scarface“ spielte Al Pacino die Rolle seines Lebens, den Drogendealer Tony Montana. Der Flüchtling aus Kuba macht eine Blitzkarriere im Kokaingeschäft, scheitert aber schließlich an seinem Größenwahn und der eigenen Drogensucht.
Pacino spielt den Niedergang des Verbrechers, der seinen Verstand irgendwann buchstäblich in einem Berg aus Kokain verliert, erschreckend authentisch. Die grobe Umgangssprache in den Dialogen lässt das Drama bis heute sehr rau und neu wirken. Die Szene, die hängenbleibt: Montana empfängt in seinem luxuriösen Foyer eine riesige Übermacht an Feinden – mit einer Maschinenpistole. „Euch Arschgeigen schicke ich alle in die Hölle“, brüllt er. Was auf diesen Satz folgt, setzte auf Jahre Maßstäbe an Brutalität auf der Leinwand. „Scarface“ läuft am Freitag, 24. Juli, um 22.25 Uhr auf 3sat.