HAMBURG – Jan Fedder ist glücklich. In der abgelaufenen „Großstadtrevier“-Staffel durfte er den ungeliebten Schreibtisch als Revierführer wieder räumen, sich das pseudo-philosophische Gelaber am Beginn und Ende jeder Folge schenken und im Streifenwagen den alt vertrauten Platz neben Kollegin Anna Berg einnehmen. Sein fröhliches Fazit: „Dort gehört ja auch der Dirk Matthies einzig hin.“
Die Gemeinde der Dauer-Kultserie, die mittlerweile ihrer 300. Folge (im Januar im Programm) entgegenstrebt, schien gleicher Meinung. Die Quoten stiegen wieder: Nach durchschnittlich 2,79 Millionen Zuschauern (13,1 Prozent Marktanteil) in der Staffel zuvor schalteten nun wieder robuste 3,57 Millionen (13,9 Prozent) jeden Montag um 18.50 Uhr das ARD-Vorabendprogramm ein.
So darf denn am Montag, 22. November, voll Optimismus in die neue, nun schon 24. Staffel gestartet werden. Obgleich die erste Folge eher pessimistisch mit „Dumm gelaufen“ überschrieben ist: Steffen Groth als Serienneuling Hauke Jessen soll sich auf seiner neuen Arbeitsstelle etablieren. Doch stattdessen liegt er bewusstlos in einer Kneipe. Die Verlockungen des Kiezes waren zu stark, er wurde Opfer einer Dame mit K.o.-Tropfen im Handtäschchen. Marc Zwinz in der Nachfolge von Dauergutmensch Lothar muss zusehen, dass alles glimpflich ausgeht.