SCHORTENS Start soll gleich nach den Sommerferien sein. Bisher gibt es das Angebot des Förderkreises Durchblick in Schortens nur an Grundschulen.
Von Oliver Braun
Der Förderkreis „Durchblick“ der Hausaufgabenhilfe Schortens geht nun auch an die weiterführenden Schulen: Nach den Sommerferien will die Initiative an der Hauptschule Schortens für „Durchblick“ sorgen und Schülern der 5. und 6. Jahrgänge in zwei Gruppen Unterstützung bei den Schularbeiten anbieten.
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Möglich wurde die Ausweitung der Hausaufgabenhilfe durch eine Spende des Lions-clubs Schortens. Der hatte bei seiner Charterfeier 2800 Euro gesammelt (die NWZ berichtete) und das Geld vollständig der Hausaufgabenhilfe zur Verfügung gestellt. Mit dem warmen Geldregen kann der „Durchblick“ zwei Gruppen ein ganzes Jahr lang betreuen.
Groß ist daher auch die Freude bei Schulleiter Hans-Joachim Vogt: „Viele Eltern sagen: Endlich.“ Der Bedarf an Hausaufgabenhilfe an seiner Schule sei sehr groß, erklärte Vogt. Jeden Tag kämen viele Schüler ohne erledigte Hausaufgaben in den Unterricht. „Wir treten deshalb ganz oft auf der Stelle“, so Vogt. Der Förderkreis „Durchblick“ würde dazu beitragen, dass die Klassen mit dem Unterrichtsstoff besser voranschreiten können, wenn mehr Schüler ihre Hausaufgaben gemacht haben und zugleich sicher sein können, dass die auch vollständig und richtig sind. Für Vogt befindet sich das Modell Hauptschule ohnehin nicht im Abbruch, sondern im Aufbruch.
„Wir hätten die Gruppen an der Hauptschule gern schon vor Jahren aufgebaut, doch bislang fehlte es am Geld“, berichtete Sabine Haltern vom Durchblick-Vorstand. Nachdem es für die Hausaufgabenhilfe schon seit einigen Jahren keine öffentlichen Gelder mehr gibt, muss das Angebot zu 100 Prozent aus Spendenmitteln finanziert werden. Bisher reichten die jedoch nur, um an vier Schortenser Grundschulen Hausaufgabenhilfe anzubieten. Dort betreut der „Durchblick“ bislang ca. 100 Kinder in sechs Gruppen. Im Idealfall engagieren sich auch pensionierte Lehrkräfte für diese Aufgabe.
Für Sabine Haltern sowie Ellen Ritter und Irmtraud Strauß vom Vorstand des Förderkreises ist die Ausdehnung der Hausaufgabenhilfe auf die Hauptschule naheliegend: Wenn die Kinder von der vierten in die fünfte Klasse kommen, ist das für die meisten eine große Umstellung mit höheren Ansprüchen, neuen Fächern und einem viel größeren Schulbetrieb. „Eigentlich müssten wir das auch an Realschule und am Gymnasium anbieten“, sagt Ellen Ritter.