Friesland /Tettens Neustart bei der Tierrettung Friesland: Ab Oktober will der Verein wieder in Friesland aktiv werden – dann aber unter dem Namen Tier-Notruf. Für diesen Neustart wird zum 1. Oktober der Tier-Rettungswagen aus Hattingen im Ruhrgebiet an die Küste nach Tettens verlegt und soll dann für tiermedizinische Notfälle rund um die Uhr zur Verfügung stehen, kündigt Tier-Notruf-Vorsitzender Jörg Schlüter an.
Der Verein hatte sich im März 2015 im Wangerland gegründet, um die Notfallversorgung von verletzten oder erkrankten Haustieren bis zum Transport zum Tierarzt sicherzustellen. Im Juli 2015 hatte der Echtbetrieb begonnen – knapp 20 Aktive hatten sich in Erster Hilfe für Tiere fortgebildet, um im Einsatzfall helfen zu können.
Schon kurz danach hatte sich die Tierrettung bewähren können: In Zusammenarbeit mit der DGzRS hatte Jörg Schlüter den Hund eines Wangerooge-Urlaubers mit Verdacht auf Magendrehung von der Insel geholt und in die Tierklinik Oldenburg gebracht – der Hund überstand Transport und Operation.
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Doch dann wurde es wieder still um den Verein: Aktive hörten auf oder zogen weg – so schlief die aktive Tierrettung ein. „Im Hintergrund gab es den Verein jedoch weiter und auch die telefonische Bereitschaft für Auskünfte war jederzeit gegeben“, sagt Schlüter.
Auch er musste aus beruflichen Gründen das Wangerland verlassen und zurück ins Ruhrgebiet. Doch dort war er nicht untätig: Er hat in Hattingen einen Standort für Tierrettung aufgebaut – der Tier-Notruf übernimmt nicht nur die medizinische Notfallversorgung von Haustieren, sondern auch den Transport von Fundtieren und Tieren aus Sicherstellungen für Kommunen.
Doch nun kehrt Schlüter nach Tettens zurück – und damit wird dort auch die Zentrale des Tier-Notrufs wiederbelebt. Fest steht bereits, dass sich das Einsatzgebiet der Tierrettung erweitert: Neben den Landkreisen Friesland und Wittmund rücken die Ersthelfer auch nach Wilhelmshaven, in die Kreise Aurich, Leer, Wesermarsch und Ammerland sowie nach Emden und Oldenburg aus.
Gern würde der Verein Tier-Notruf weitere Aufgaben übernehmen wie den generellen Transport von Fundtieren oder die Versorgung von verletzten Wildtieren. „Dazu müssten jedoch zunächst entsprechende Absprachen mit den jeweiligen Kommunen getroffen werden, da die Zuständigkeit bei diesen liegt“, sagt Schlüter.
Der Tier-Notruf sucht für seinen Neustart weitere Mitglieder und Mitarbeiter. Infos gibt’s bei Jörg Schlüter, Tel. 04463/32 40 010.