ZETEL Der Ausnahmezustand in Zetel hat mehrere Tage lang geherrscht, jetzt ist Zeit für den Kehraus: Nach Abschluss des Zeteler Markts am Mittwoch haben am Donnerstagmorgen die Abbau- und Aufräumarbeiten auf dem Markthamm und der Neuenburger Straße begonnen. „Noch habe ich das Gefühl, dass weniger Müll auf dem Gelände liegt als in den Jahren zuvor“, meinte Harald Hilbers, Leiter des Bauhofs der Gemeinde Zetel, am Donnerstagvormittag bei den Aufräumarbeiten auf der Neuenburger Straße.
„Alkoholkontrollen sinnvoll“
„Überaus ruhig“ ist der Zeteler Markt in diesem Jahr aus Sicht der Polizei verlaufen. Der Landkreis vermeldete auf Nachfrage der NWZ am Donnerstag 13 Fälle bei den gemeinsamen Jugendschutzkontrollen von Polizei, Jugendamt und der Gemeinde Zetel, in denen am Marktsonnabend eingegriffen wurde: Jugendliche auf dem Markt wurden bezüglich mitgebrachter alkoholischer Getränke oder ihres Alkoholkonsums verwarnt oder es wurden auch die Eltern informiert, um sie abzuholen. „Damit hat sich bestätigt, dass diese Kontrollen sinnvoll sind“, meinte Sprecher Rainer Graalfs. „Die Notwendigkeit des Handelns ist gegeben.“
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Schausteller und Händler haben ihre Fahrgeschäfte, Buden und Zelte meist am Donnerstag schon abgebaut. Das vom tödlichen Unfall betroffene Fahrgeschäft „Take Off“(siehe Artikel oben), das wegen des Unglücks während des Marktes stillgelegt war, hatten Schaustellerkollegen bereits am zwischenzeitlichen Ruhetag, am Dienstag, abgebaut.
Der Bauhof hat mit den Aufräumarbeiten noch einige Zeit zu tun. Etwa hundert Kubikmeter Müll fallen nach den Erfahrungen von Hilbers nach jedem Zeteler Markt an, das entspricht vier vollen 25m³-Containern. In diesem Jahr kommt der Bauhof nach ersten Einschätzungen vielleicht mit drei Containern aus, wie Hilbers meinte. Dem Müll auf dem Ohrbült und auf der Neuenburger Straße galt am Donnerstag das Hauptaugenmerk.
Bald wieder freie Fahrt
Die Freiwillige Feuerwehr Zetel spritzte den Ohrbült noch am Donnerstag mit starkem Wasserstrahl aus dem Feuerwehrschlauch sauber, bevor der Verkehrsraum wieder freigegeben wurde. Die Neuenburger Straße wird an diesem Freitag gegen 16.30 Uhr wieder für den Verkehr geöffnet.
Derweil laufen die Telefone im Bürgerbüro der Gemeinde heiß: „Jeder zweite Anruf“ beinhaltet nach Angaben von Edith Lübben ein Gesuch nach verlorenen Gegenständen – ob Handy, Wohnungs- und Autoschlüssel, Jacken oder Geldbörsen. Sie bittet Suchende, sich ab kommender Woche zu melden, erst dann werden Schausteller und Zeltbetreiber alle Fundsachen abgegeben haben. Das Bürgerbüro ist unter Telefon 04453/9350 zu erreichen.
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