Aus Bockhorner Sicht war Gerd Junker der wichtigste Feuerwehrmann – als Regierungsbrandmeister an vorderster Stelle im Einsatz. 2004 hatte Junker dieses Amt übernommen, jetzt hat er es an Dieter Schnittjer aus Lemwerder weitergegeben (NWZ berichtete). Junker stammt aus der Ortsfeuerwehr Bockhorn, der er 1966 beigetreten war.
Gerd Junker ist bekannt dafür, dass er auf Feuerwehrversammlungen auch im Beisein von Kommunalpolitikern immer deutliche Worte findet, wenn es um die Belange seiner Kameraden geht: „Es ist wichtig, die Feuerwehr im klaren Licht darzustellen. Nicht nur mit Glanz und Gloria, sondern in einem gesunden Verhältnis zur Wirklichkeit.“ Für ihn sei es immer entscheidend gewesen, dass die Einsätze sauber und professionell ablaufen: „Dazu muss jeder sich ständig überprüfen und selbst beobachten, ob man auch das Richtige tut.“
In seiner Zeit als Regierungsbrandmeister seien die beiden fast katastrophalen Elbe-Hochwasser die bedeutendsten Ereignisse gewesen, erklärte der 64jährige Junker. Von der Kommandozentrale in Oldenburg aus mussten die Einsatzkräfte mit höchster Wachsamkeit gesteuert und begleitet werden; es musste für Verpflegung und Übernachtungen gesorgt werden.
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Doch die Zeit am Regiepult ist für Gerd Junker nun Vergangenheit. Wie geht es weiter mit ihm und der Feuerwehr? „Eine wichtige Aufgabe bleibt mir ja. Ich bin Vorsitzender des Oldenburgischen Feuerwehrverbandes.“ Das ist der Zusammenschluss aller Feuerwehren im ehemaligen Verwaltungsbezirk Oldenburg. Zu Hause gehört Gerd Junker bereits den Alterskameraden der Ortswehr Bockhorn an: „Die liegen mir sehr am Herzen, das sind meine Freunde. Da werden ich jetzt häufiger zu sehen sein, ebenso auf den Versammlungen der Ortswehren in der Gemeinde.“
Auch beruflich gehört Junker weiterhin zu den gefragten Fachleuten. Gemeinsam mit seinem Sohn Gerriet und Ehefrau Helga wird er sein Engagement für die Firma DATEC Netzwerk- und Systemtechnik GmbH im Gewerbegebiet Varel-Winkelsheide fortsetzen: „Ich glaube, da werde ich noch einige Zeit gebraucht.“