Schortens In Carl-Martin Köhler hat der DRK- Kreisverband Jeverland seit Anfang April einen neuen Geschäftsführer. Bei der Hauptversammlung in Schortens stellte Vorsitzende Heide Bastrop Köhler den Mitgliedern vor: Köhler hat die Geschäftsführung von Katja Lücke übernommen, die seit anderthalb Jahren kommissarisch die Geschäftsstelle geleitet hatte.
Wie wichtig die Rettungsdienste für den Landkreis Friesland und die Sicherheit der Bevölkerung seien, hob Landrat Sven Ambrosy hervor. Nicht nur sei das DRK ein wichtiges Element des Katastrophenschutzplans des Landkreises, es mache auch Sinn, den Fuhrpark und die Rettungswachen auf dem besten Stand zu halten.
„Es ist gut, wenn wir Sie wenig brauchen, aber gerade der aktuelle Großbrand in der Papier- und Kartonfabrik Varel hat gezeigt, wie wichtig die Zusammenarbeit aller Hilfsdienste im Fall einer solchen Katastrophe ist“, sagte Ambrosy. „Hier ist nämlich auch das DRK unterstützend tägig gewesen und hat die Verpflegung der mehr als 250 Einsatzkräfte sichergestellt.“
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Auch wenn Vorsitzende Heide Bastrop hervorhob, dass sich der Kreisverband jetzt in „ruhigem Fahrwasser“ befinde, hatte sich der Vorstand entschlossen, im zweiten Teil der Hauptversammlung die Öffentlichkeit nicht zuzulassen.
Die nichtöffentlich vorgestellten und diskutierten Jahresberichte:
Schatzmeister
Der Kreisverband ist schuldenfrei – das hob Schatzmeister Hans Stümer hervor. Der Kreisverband befinde sich nach Schließung der Behelfsunterkunft für Flüchtlinge in der Konsolidierungsphase. Belastend für den Etat seien die steigenden gesetzlichen Prüfungsanforderungen, die auch finanzielle Auswirkungen haben. Die Gehälter wurden und werden erhöht, um attraktive Arbeitsplätze zu bieten.
Bereitschaft
Der Kreisverband hält drei Bereitschaften in Jever, Schortens und Sande. Die Aufgabenfelder im wesentlichen: Katastrophenschutz, Unterstützung bei Blutspenden sowie Rettungsdienst und Sanitärdienste. Im vergangenen Jahr leisteten 146 Helferinnen und Helfer 16 057 Stunden in den Einsatzbereitschaften. Zudem wurde die Strandwache Schillig vom 1. April bis 17. Oktober besetzt – hier kamen Helfer aus dem gesamten Bundesgebiet zum Einsatz und es wurden insgesamt 500 Hilfseinsätze durchgeführt.
Geschäfststelle
Köhler berichtete zudem über die Entwicklung des Kreisverbands, zu der unter anderem auch der Betrieb des Pflegedienstes und die Kleidersammlung plus Kleiderausgabe gehört. Das Pflegeteam habe 2017 eine sehr gute Note in der Prüfung des Medizinischen Dienstes erhalten. Auch die Breitenausbildung in der Ersten Hilfe gehört zu den Aufgaben. 11 ehrenamtliche Ausbilder haben im vergangenen Jahr 131 Lehrgänge durchgeführt, wobei 1692 Menschen in Erste Hilfe ausgebildet wurden.