Tettens /Neugarmssiel Solch eine Ehrung ist nicht gerade gewöhnlich: Für ganze 70 Jahre in der Freiwilligen Feuerwehr Neugarmssiel ist Walter Wedermann geehrt worden. Und dafür gab es am Freitag bei der Jahreshauptversammlung der Wehren Tettens und Neugamssiel auch einen sehr langen und anerkennenden Applaus von seinen Kameraden.
1931 ist Wedermann geboren, mit 18 Jahren ist er in die Feuerwehrwehr eingetreten. Er hat nicht nur die Sturmflut 1962, sondern auch die Schneekatastrophe 1978/1979 miterlebt. „Sie sind ein Mann der alten Schule, immer zuverlässig“, sagte Kreisbrandmeister Gerhard Zunken. Seit 1993 ist Oberlöschmeister Wedermann in der Altersabteilung. „Eine ganz besondere Ehrung, die ich noch nie erlebt habe“, sagte auch Wangerlands Bürgermeister Björn Mühlena.
Neben Wedermann sind bei der Jahreshauptversammlung auch Jan-Iko Janßen und Sven Offer geehrt worden – beide sind seit 25 Jahren in der Feuerwehr aktiv. Nachgeholt wird die Ehrung von Hauptfeuerwehrmann Alfred Tjarks, der an dem Abend nicht anwesend war: er ist seit 50 Jahren in der Feuerwehr.
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Neben den Ehrungen und einigen Beförderungen blickten die Ortsbrandmeister aus Tettens und Neugarmssiel, Axel Kroulik und Dennis Ahlrichs, auf das vergangene Jahr zurück. Dabei fiel auf: Es gibt viele Einsätze aufgrund des schlechten Wetters. So mussten die Wehren zwei Bäume entfernen, die bei einem Sturm auf ein Haus in Mederns gekracht waren. Auch der Sturm Xavier hielt die Kameraden auf Trab. „Es mussten mehrere Bäume von den Straßen, Dächern, Garagen und Anbauen entfernt werden“, berichtete Kroulik. „Zusätzlich wurden abgelegene Straßen auf heruntergefallene Äste kontrolliert.“
Auch Wangerlands Gemeindebrandmeister Eike Eilers meinte: „Ich bin zwar kein Wetterexperte, aber ich glaube, solche Einsätze werden auch in Zukunft noch häufiger vorkommen.“
Aber gerade durch die gute Zusammenarbeit der beiden Wehren Tettens und Neugarmssiel könnten sie auch solche Herausforderungen meistern. „Ihr seid ein Zeichen für gelebte Zusammenarbeit“, sagte Mühlena.
Zudem freute sich Eilers darüber, dass zunehmend junge Gesichter in den Wehren zu sehen sind. „Die Jugendwehr in Tettens macht sich bezahlt“, sagte er. „Nun gilt es nur noch, dass alle weiterführende Ausbildungen absolvieren.“
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