Hooksiel Zwei verletzte Personen nach einem Autounfall, eine davon ohne Vitalfunktionen: Es war ein besonderer Übungseinsatz, den die Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehr Hooksiel jetzt absolvierten.
Gegen 20 Uhr waren sie am Freitag zu einem Verkehrsunfall mit mindestens zwei verletzten Personen alarmiert worden. Beim Eintreffen am Unfall-Fahrzeug entdeckten die Freiwilligen eine verletzte Person, die nach ihrem Bruder rief. Das Unfallopfer blutete am Kopf und am Brustkorb. Der ebenfalls alarmierte Rettungswagen der Rot-Kreuz-Bereitschaft Schortens-Jever übernahm die Betreuung.
Der vermisste Bruder wurde mit Hilfe einer Wärmebildkamera gesucht und im Gebüsch gefunden. Er war durch die Wucht des Aufpralls aus dem Fahrzeug geschleudert worden. Der Mann war nicht ansprechbar und hatte auch keine Vitalfunktionen mehr, so dass die Kameraden aus Hooksiel mit ihrem Notfallrucksack und dem Defibrillator sofort Reanimationsmaßnahmen einleiteten und durchführten.
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„Die Reanimationsversuche blieben jedoch bis zum Übungsende erfolglos – die Puppe wollte einfach nicht wieder auf wachen“, berichtete Ortsbrandmeister Jörg Nöchel. Die verletzte Person war von Andrea und Dr. Fred Jacobi so realistisch geschminkt worden, dass einige Kameraden zunächst gar nicht bemerkten, dass es sich um eine Übung handelte, sagte Nöchel.
„Die von Fred Jacobi hervorragend ausgearbeitete Übung hat die Einsatzkräfte gefordert und gezeigt, dass es sich lohnt, die intensive Ausbildung auf einem so hohen Niveau fortzusetzen denn nur so kann adäquat Hilfe geleistet werden“, meint Nöchel.
Der Ortsbrandmeister dankt allen Teilnehmern und Vorbereitern sowie den Firmen Hans Mewes und Manuel Triebsch, die das Unfallfahrzeug hergerichtet und zur Verfügung gestellt haben. Es waren insgesamt ca. 20 Einsatzkräfte und vier Fahrzeuge von Feuerwehr und DRK zwei Stunden lang im Einsatz.