Varel Auf dem Betriebsgelände der Papier- und Kartonfabrik in Varel sind am Montagnachmittag zwischen 3500 und 4000 Tonnen Altpapier in Flammen aufgegangen. Acht Ortsfeuerwehren, darunter Einsatzkräfte aus Jade und Bockhorn, sind derzeit vor Ort. Es wurde niemand verletzt.
Zunächst waren vier Ballen in Brand geraten. Der Beschicker, der das Altpapier zur Weiterverarbeitung aufbereitet, bemerkte den Rauch und alarmierte daraufhin die Feuerwehr. Beim Eintreffen der Kräfte standen bereits rund zehn Ballen in Flammen. Ulrich Lange, Geschäftsführer des Unternehmens, berichtet gegenüber dieser Zeitung, dass durch den Wind das Feuer über mehrere, rund 20 Meter breite Brandgassen sprang. Diese sollen eigentlich ein Übergreifen der Flammen verhindern.
Nach Angaben von Ortsbrandmeister Thorsten Schonvogel soll das Feuer kontrolliert niederbrennen. Glücklicherweise würde der Wind die Flammen vom Gebäude fernhalten. Einsatzkräfte setzen zudem Schaum ein. Später sollen die gelöschten Ballen zusammengefahren werden. Eine Brandwache soll dann ein erneutes Ausbrechen des Feuers verhindern.
Auf dem älteren von zwei Ablageplätzen ist der Brand mittlerweile unter Kontrolle gebracht worden. Das Feuer droht damit nicht, auf die große Halle überzugreifen. Die Aufräumarbeiten dort laufen bereits. Mit Baggern und Radlagern werden die Ballen auseinandergezogen.
Auf dem neuen Ablageplatz brennen die Ballen weiterhin lichterloh. Die Feuerwehr löscht von allen Seiten. Laut Mathias Rothenburg von der Vareler Feuerwehr wird das Feuer noch drei bis vier Tage glimmen. Die größte Gefahr seien dabei die Glutnester.
Geschäftsführer Ulrich Lange berichtet, dass der Platz nur zu einem Viertel befüllt war, da zu Pfingsten kein Altpapier angefahren wurde. Der Alarmplan habe reibungslos funktioniert.