Varel Einen besonderen Rundgang auf den Spuren bedeutender historischer Frauen gibt es am Internationalen Frauentag in Dangast. Heinz Martinß führt am Sonntag, 8. März, durch Dangast, wobei an Beispielen aus dem 19. und 20. Jahrhundert deutlich wird, dass die Geschichte des Nordseebades und Künstlerortes nicht nur von Männern bestimmt wurde.
Sara Margarete Gerdes, der späteren Gräfin von Bentinck, ist die Gründung der Seebadeanstalt zu verdanken. Die Gründerin des Kinderheimes „Villa Irmenfried“, Irma Franzen-Heinrichsdorff, war die erste Gartenbauarchitektin in Deutschland. Zum künstlerischen Ruf Dangasts haben auch die schlesische Malerin Trude Rosner-Kasowski und die mit dem Brücke-Maler Schmidt-Rottluff befreundete Oldenburgerin Emma Ritter beigetragen.
Als Leiterin eines Kindererholungsheimes und legendäre Wirtin des Kurhauses wird Olga Tapken auf dem Rundgang vorgestellt, deren Name „Tante Olga“ mit einem Kunstwerk bis zur Documenta nach Kassel gelangte. Das drei Meter hohe „Traumschiff Tante Olga“, erschaffen von Anatol, stand 1977 bei der 13. Documenta. Entstanden ist es in Dangast zu einer Zeit, als die „Freie Akademie Oldenburg“ den Ort mit kreativen Ideen füllte.
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Die etwa neunzigminütige Führung, zu der auch Männer eingeladen sind, beginnt um 11 Uhr am Kunstpfad-Treffpunkt beim alten Kurhaus Dangast, An der Rennweide 46. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Um das Leben von Irma Franzen-Heinrichsdorff geht es auch an diesem Sonnabend ab 15 Uhr in der Galerie von Ulrike Hinck, ihrer Enkelin. Professor Dr. Gert Gröning hat das Buch mit dem Titel „Von Dangast nach Colorado Springs – Leben und Werk der ersten Absolventin eines Gartenarchitekturstudiums“ über Irma Franzen-Heinrichsdorff geschrieben und stellt es anlässlich des Weltfrauentages in ihrem Geburtsort Dangast vor.
Der Vater von Professor Gert Gröning war ein Freund von Irma Franzen-Heinrichsdorffs Sohn Willy Hinck. Die Besucher der Lesung in der Galerie können sich auf viele Anekdoten aus dem Leben der beiden bedeutenden Dangaster freuen.
Diese Lesung wird so viele spannende Aspekte haben, dass sich Ulrike Hinck schon darauf freut wie ein kleines Kind. Sie war auch tatsächlich erst fünf Jahre alt, als ihre Großmutter Irma Franzen-Heinrichsdorff (1892 - 1983) nach Colorado Springs ausgewandert ist. Ulrike Hinck lebt in der Villa Irmenfried, der ihre Großmutter den Namen gegeben hat. Dort wird auch die Lesung stattfinden.
Am Sonnabend, 7. März, beginnt die Buchvorstellung in der Galerie Hinck (An der Rennweide) um 15 Uhr. Das Buch trägt den Titel „Von Dangast nach Colorado Springs – Leben und Werk der ersten Absolventin eines Gartenarchitekturstudiums“.
In der Villa Irmenfried richtete Irma Franzen-Heinrichsdorff 1930 ein Kinderheim ein, in dem es nur vegetarische Kost gab. Dort gelang es ihr, während des NS-Regimes drei jüdische Jungen unterzubringen und zu schützen. Und sogar mit diesen drei Männern hat der Autor Professor Dr. Gert Gröning gesprochen, um über das Leben von Irma Franzen-Heinrichsdorff zu schreiben. Der Vater des Professors war nebenbei erwähnt ein Freund von Willy Hinck. Das sind nur einige Anekdoten, auf die sich die Besucher der Lesung am Sonnabend freuen können. „Diese Buchvorstellung ist meinem Onkel Gernot zum 90. Geburtstag gewidmet und natürlich meiner Großmutter zum Weltfrauentag“, sagt Ulrike Hinck.
Diese Lesung wird so viele spannende Aspekte haben, dass sich Ulrike Hinck schon darauf freut wie ein kleines Kind. Sie war auch tatsächlich erst fünf Jahre alt, als ihre Großmutter Irma Franzen-Heinrichsdorff (1892 - 1983) nach Colorado Springs ausgewandert ist. Ulrike Hinck lebt in der Villa Irmenfried, der ihre Großmutter den Namen gegeben hat. Dort wird auch die Lesung stattfinden.
Am Sonnabend, 7. März, beginnt die Buchvorstellung in der Galerie Hinck (An der Rennweide) um 15 Uhr. Das Buch trägt den Titel „Von Dangast nach Colorado Springs – Leben und Werk der ersten Absolventin eines Gartenarchitekturstudiums“.
In der Villa Irmenfried richtete Irma Franzen-Heinrichsdorff 1930 ein Kinderheim ein, in dem es nur vegetarische Kost gab. Dort gelang es ihr, während des NS-Regimes drei jüdische Jungen unterzubringen und zu schützen. Und sogar mit diesen drei Männern hat der Autor Professor Dr. Gert Gröning gesprochen, um über das Leben von Irma Franzen-Heinrichsdorff zu schreiben. Der Vater des Professors war nebenbei erwähnt ein Freund von Willy Hinck. Das sind nur einige Anekdoten, auf die sich die Besucher der Lesung am Sonnabend freuen können. „Diese Buchvorstellung ist meinem Onkel Gernot zum 90. Geburtstag gewidmet und natürlich meiner Großmutter zum Weltfrauentag“, sagt Ulrike Hinck.