Varel /Zetel /Bockhorn Es ist ein Fest für die Sinne: Bunt schillernd leuchtet die Blütenpracht in der Sonne, es riecht überall intensiv nach frischen Blumen, und das Summen der Bienen, die die vielen verschiedenen Pflanzen umschwirren, klingt wohlig in den Ohren. Zahlreiche Gäste haben am Wochenende die Gelegenheit genutzt, und am „Tag der offenen Gärten“ das floristische Kunstwerk von Anna und Herbert Ammermann bewundert.
Auf 400 Quadratmetern hat sich das Ehepaar hinter ihrem Haus am Büppeler Weg in Varel ein Kunstwerk geschaffen. Sie legten ihren Garten in verschiedene Themenbereiche an, Rosen, Taglilien, Phlox sowie verschiedene Sitzplätze und Ruheecken luden zum Verweilen ein.
„Viele Besucher waren fachlich sehr interessiert und nicht nur neugierig“, sagt Herbert Ammermann: „Sie wollen sich Ideen holen. Das war einer der Gründe, warum wir uns an der Aktion beteiligt haben.“ Gemeinsam mit seiner Frau gab er bereitwillig Auskunft über die Idee, die er hinter dem Arrangement seines Gartens hatte.
Einwilligung und Werberichtlinie
Ja, ich möchte den Newsletter "kurz vor acht" der Nordwest Mediengruppe erhalten. Meine E-Mailadresse wird ausschließlich für den Versand des Newsletters verwendet. Ich kann diese Einwilligung jederzeit widerrufen, indem ich mich vom Newsletter abmelde (Hinweise zur Abmeldung sind in jeder E-Mail enthalten). Nähere Informationen zur Verarbeitung meiner Daten finde ich in der Datenschutzerklärung, die ich zur Kenntnis genommen habe.
„Der Garten ist ein Spiegelbild meiner selbst“, erklärt der 67-Jährige: „Er ist offen und frei. Auf der einen Seite konservativ und traditionell, auf der anderen Seite aber modern und dem Neuen gegenüber aufgeschlossen.“ Soll heißen: Außer den klassischen Blumenbeeten und -stauden prägen auch Steinflächen mit Skulpturen wie bemalte Ofenrohre oder Gegenstände des Alltags wie eine Küchenwaage oder eine große Kaffeetasse das Bild.
Unter dem Motto „Kunst trifft auf Grün präsentierten Christof und Wolfgang Brauers aus Neuenburg ihren Garten mit Steinskulpturen der Oldenburger Künstlerin Petra Hemken zwischen Rosen, Funkien und anderen Pflanzen. Familie Ubben aus Bockhorn zeigte ihren Garten mit liebevoll dekorierten Eigenkreationen.
Verschiedene Stauden, gemischte Beete, einen Gemüsegarten dekoriert mit Kunstgegenständen zeigte Margareta Hihn in Petersgroden. Die Familie Strohschän aus Jethausen lud in ihren ländlichen Bauern- und Rosengarten mit einem Gehege für Ziegen und Hühner ein.
In allen Anlagen steckt viel Arbeit. Zur Last fällt er aber nicht. „Der Garten darf kein Sklave sein“, betont Herbert Ammermann und verrät dann augenzwinkernd seinen Trick: „Er muss so angelegt werden, dass er möglichst wenig Arbeit macht.“
NWZ TV zeigt einen Beitrag unter www.nwz.tv/friesland