Hooksiel Es ist selten, dass ein Schwank gleich in der ersten Minute für brüllendes Gelächter beim Publikum sorgt. In ihrem neuen Stück „Opa lett dat krachen“ haben die Akteure der Hooksieler Theatergruppe genau das erreicht: Erster Auftritt Opas – und der Saal tobt.
Es ist aber auch zu köstlich, wie Johann Janßen als Meckerpott und Tyrann seine Söhne und die Schwiegertochter an den Rand des Nervenzusammenbruchs treibt.
Doch was Wort- und Sprachwitz angeht, stehen Thomas Ulfers und Frank Langenhorst als Söhne Peter und Paul sowie Anja Harms-Janßen als Schwiegertochter Lisa im Schwank von Rüdiger Kramer, Plattdeutsch von Heino Buerhoop, dem Haustyrannen in nichts nach.
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Das Publikum ging bei der Premiere am Dienstagabend im Gästehaus von der ersten Sekunde an mit. Da ertönten immer wieder laute Lacher, es gab Szenenapplaus und auch mal ein „Ooooooch“ aus allen Kehlen, als Opa beleidigt im Rollstuhl davonrollt. Und als Zuhälter Ritchie (Reiner Popken) Opa droht, hält jeder im Saal vor lauter Spannung den Atem an.
Die Verwechslungskomödie, bei der keine der drei mitwirkenden Frauen so ist, wie sie scheint, entpuppt sich als atemraubender Krimi: Es geht um Zwangsprostitution und um Liebe – und am Ende gibt es tatsächlich ein Happy End. Zumindest für Paul und Elena, Opa, Lisa und Peter. Und auch die examinierte Pflegerin Agathe Pichler (Doris Janßen), die Opa vor die Tür setzt, macht am Ende eine überraschende Wandlung durch.
Die Hooksieler Theatergruppe hat mit ihrem Schwank „Opa lett dat krachen“ einen Volltreffer gelandet – der Riesen-Applaus des Premieren-Publikums war ein mehr als deutliches Signal: Unbedingt anschauen!