Jever Ein Altstadtfest, drei Partytürme: Nicht nur vor dem Brauhaus am Elisabethufer donnerten die Beats auf die tanzwütige Menge herab. Auch ein paar Schritte weiter, am von-Thünen-Ufer gab es ein Partytürmchen. Ein paar Freunde hatten die zur Straße gelegene Dachterrasse einer Bekannten kurzerhand in eine Partyzone verwandelt, einen einfachen Baumarktpavillon draufgebaut, Lautsprecher aufgestellt, die Nebelmaschine und Lichtorgel angeklemmt und schon ging auch dort oben die Party ab.
Und auch beim Schlossturm wurde getanzt: Dort hatte „The Movement“, eine aus Jevers Skatern und Streetbasketballern zusammengesetzte Gruppe von Jugendlichen, ihre Spielwiese und präsentierte tagsüber ihre Fahr- und Sportkünste auf Rampen und am Korb und ließ es abends zu ihrer Musik ordentlich krachen.
Große Abwechslung
Das Altstadtfest bot ohnehin Vergnügen und Musik für jeden Geschmack und jede Altersklasse. Rund 40 Bands spielten auf, teilweise mit einem Schallpegel an der Schmerzgrenze. Für die Jugendlichen und Junggebliebenen, die keine Lust auf Cover- und Top40-Bands hatten, war die Bühne des Jugendzentrums Jever großer Anziehungspunkt. Für alle, die es im Trubel auch mal etwas ruhiger angehen lasen wollten, erwies sich das neue Angebot im Klönhoff als erste Wahl.
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Tausende Jeveraner, Butenjeveraner und Besucher feierten, tanzten, zogen mit Freunden und Familie durch die Stadt, genossen die leckeren Verlockungen oder genossen den Blick aus dem Riesenrad, das majestätisch seine Runden drehte, während 38 Meter weiter unten das Leben pulsierte und Musik aus allen Richtungen durch die Straßen drang.
War am Freitagabend schon viel Lauf, steigerte sich der Andrang am Samstag noch deutlich. Die Stadt war brechend voll. Gefeiert wurde in Kneipen, auf den Straßen und in den Gassen, vor Bühnen und Partyturm und auf allen Plätzen in der Altstadt.
Nur wenige Rangeleien
Die Stadt und ihre Unterstützer wie das Deutsche Rote Kreuz, Technisches Hilfswerk, Polizei und Sicherheitsdienste zogen insgesamt ein positives Fazit: „Außer Kleinigkeiten nichts gewesen“, sagte Bernd-Rainer Otten von der Polizei Jever. Die üblichen Pöbeleien und Rangeleien, oft Folge des Alkoholpegels, hielten sich insgesamt in Grenzen. Mehr zu tun als sonst hatte das DRK, berichtet Christoph Gerken. Schnittwunden und Prellungen wurden verarztet, Kreislaufprobleme behandelt. Und trotz Absperrung mit Flatterband landeten auch diesmal wieder einige Feiernde in der Graft.