BüPPEL Ulfert Janßen, Kirchenältester in Büppel, war dabei, als der Grundstein für die „Arche“, das Büppeler Gemeindehaus der evangelisch-lutherischen Kirche in Varel, gelegt wurde, er hat erlebt, „wie Christian Michalke Türen geöffnet hat“, wie Kirchenälteste Marianne Schimansky als „tragende Säule des Hauses wirkte“. Renate Vortanz, Vorsitzende der Dorfgemeinschaft, sah das Gemeindehaus nicht nur als Stätte für Glaube und Gebet, sondern auch für größere Veranstaltungen, und für Nachbarin Christa Töben werden beim Klang der Glocke immer wieder Erinnerungen wach. Diese drei Stimmen aus dem unmittelbaren Umfeld der „Arche“ drückten die Verbundenheit der Bevölkerung zu „ihrer Kirche“ aus, die seit nunmehr drei Jahrzehnten auf dem „Hohen Büppel“ die Christen zusammenruft.
Runder Geburtstag
Der runde Geburtstag war indes nicht der einzige Grund zur Feier. In dem Adventsgottesdienst wurde auch Pastor Tom O. Brok offiziell als Pfarrer auf diese Pfarrstelle eingeführt, die er seit 2006 besetzt. 2008 als Pfarrer auf Lebenszeit berufen, konnte er sich auf die Stelle jedoch erst bewerben, nachdem die Synode das Gesetz über den Pfarrernachwuchs (Bewerbungsfähigkeit) geändert hatte. „Bisher warst du uns nur geliehen, jetzt gehörst du uns“, kommentierte Ulfert Janßen.
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Der Oldenburger Bischof Jan Janssen führte Pastor Tom O. Brok in das Amt ein. In den Mittelpunkt seiner Predigt stellte er Noahs Arche. Und auch für das Büppeler Haus gelte: „Wer in der Arche ist, den schließt Gott in sein Herz“. Die nun offizielle Besetzung der Pfarrstelle bedeute „Klar Schiff und Knoten fest – alle an Bord wissen, dass du bleibst“. Pfarrer Brok ging in seiner Predigt auf die baulichen Besonderheiten der „Arche“ ein, deren Mehrgliedrigkeit symbolisch für die Dörfer des Bezirkes stehe. Heute wie vor 30 Jahren sei das Gemeindehaus ein Ort der Zuflucht und der Begegnung.
Viele Mitwirkende
Neben Bischof Jan Janssen wirkten in dem Gottesdienst auch Kreispfarrer Christian Scheuer, der Vorsitzende des Gemeindekirchenrates, Klaus Engler, Pfarrer i. R. Christian Michalke, der Singkreis Büppel unter der Leitung von Helga Michalke, der Posaunenchor Varel unter der Leitung von Michael Karußeit sowie Henrike Nieland am Klavier mit. Ein besonderer Dank galt auch der Küsterin Marion Hinrichs. Glück- und Segenswünsche überbrachten Pfarrer Manfred Janßen von der katholischen Kirchengemeinde Varel sowie Dr. Dirk Sager von der evangelisch-freikirchlichen Gemeinde Varel. Varels Bürgermeister Christian Wagner wünschte der „Arche“ in Büppel „weiterhin viele gute Jahre auf dem Trockenen“. Frieslands Landrat Sven Ambrosy würdigte den Zusammenhalt: „Gemeinschaft gibt es dort, wo wir, wie in der Büppeler „Arche“, Orte der Begegnung haben.“
Die Feier zum 30-jährigen Bestehen der „Arche“ war am Sonnabend mit einem Chorkonzert mit der Kantorei der Schlosskirche und Instrumentalisten begonnen worden. Am Sonntag, 12. Dezember, steht „Die Arche als biblisches Sinnbild für Gefahr und Bewahrung“ im Mittelpunkt.
Ausstellung
Eine Ausstellung der Geschichtsgruppe der Dorfgemeinschaft Büppel zur Geschichte des Gemeindehauses Arche begleitet die Feierlichkeiten. Die Kinder des Kindergartens „Zum Guten Hirten“, der orangenen Gruppe in Büppel und der Kinderkirche hatten eine bunte Schar an Tieren gestaltet.