Varel „Ich bin zu alt für eine Doppelschicht“, bekannte Ulla Meinecke jetzt im Vareler Bahnhof. Doch doppelt kann sie gut: Die Popsängerin trat mit ihrer Band gleich zweimal in Varel auf, am Donnerstag und Freitag. Seit über 30 Jahren ist Ulla Meinecke eine feste Größe in der deutschen Musik- und Kulturlandschaft.
Mit ihren Auftritten begann die Herbstsaison der Veranstaltungsreihe „Kultur am Haltepunkt“. Darauf hatte das Stammpublikum sehnsüchtig gewartet. „Auch wir hatten Entzugserscheinungen“, meinte Insa Jung vom veranstaltenden Stadtmarketing.
Mit ihrer samtigen Stimme, ihrer poetischen Sprache und nicht zuletzt ihrer nachdenklich-ironischen Sicht auf die alltäglichen Dinge begeisterte die Künstlerin ihre Gäste in der Bahnhofshalle. Musikalisch unterstützt wurde sie von Ingo York und Reinmar Henschke. Sie fanden mit ihren Instrumenten jeweils die passenden Töne und begeisterten mit Soloeinlagen.
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Ulla Meinecke zeigte ihre Talente als Sängerin, Dichterin und Autorin. Sie sang und sprach von gelben T-Shirts, Katzen und Mäusen, sowie einem zerrissenen Sommerkleid. Sie erzählte aber auch von ihrer und der heutigen Jugend „Der 30. Geburtstag ist ja heutzutage schon eine Nahtoderfahrung“, sagte Meinecke und beschrieb ausführlich die Ehe als „Zwei-Personen-Sekte“.
Nach gut zwei Stunden mit vielen weiteren mit perfekter Stimme vorgesungenen Lebenserfahrungen, Reiseberichten und altbekannten Liedern verabschiedete sich das Trio. Die Veranstaltungsreihe „Kultur am Haltepunkt“ wird am 10. November mit dem Schauspieler und Kabarettist Martin Wangler fortgesetzt.