Bockhorn Die Vernichtung dreier reetgedeckter Bauernhäuser in Oldenburg-Bornhorst durch Feuer (die NWZ berichtete) hat in der Region für Aufsehen gesorgt. Die Feuer waren durch den starken Wind immer wieder angefacht, die Funken auf Nachbardächer übertragen worden. Der Wind weht weiter, und jetzt ist am Sonnabend, 30. März, in der Gemeinde Bockhorn großer Brenntag.
Nicht nur Osterfeuer, auch allgemeine Gartenfeuer zum Verbrennen von pflanzlichen Abfällen sind von 8 bis 24 Uhr ohne Anmeldung gestattet. Davon gibt es allerdings Ausnahmen: „Bei starkem Wind (deutliche Bewegung armstarker Äste) ist das Verbrennen unzulässig.“
In Steinhausen und Kranenkamp stehen außergewöhnlich viele Reet-Häuser teilweise in enger Nachbarschaft Dach an Dach. Für diese Bereiche gilt ebenfalls eine besondere Auflage: „Beim Verbrennen von pflanzlichen Abfällen ist ein Mindestabstand von 100 Metern zu Gebäuden mit weicher Bedachung einzuhalten.“ Weiche Bedachung gleich Reet.
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Das Osterfeuer des Steinhausener Boßelvereins wird auf dem Gelände an der Hohle Straße abgebrannt, der Übungsplatz befindet sich fast außerhalb der Ortsgrenze.
Die NWZ fragte beim Bockhorner Ortsbrandmeister Stefan Bieling nach: „Wir haben bislang diesen starken Ostwind, und die Witterung war in den vergangenen Wochen sehr trocken. Da ist die Gefahr von Schäden durch Funkenflug in Reetdächer groß.“ Er forderte alle Gartenbesitzer und Osterfeuer-Betreiber zu besonderer Aufmerksamkeit auf: „Die Vorgaben sind klar.“ Wenn überhaupt, sollten die Feuer nur auf unbewachsenen Flächen angezündet und ständig von Erwachsenen kontrolliert werden. Bieling: „Sollte sich die Wetterlage nicht ändern, werden wir bei den Osterfeuern im Bereich der Ortsfeuerwehr Bockhorn Brandwachen stellen.“