Varel „Das war keine leichte Entscheidung“, sagt Dr. Achim Engstler über die Jury-Sitzung zum neuen Gerd-Lüpke-Preis. Am Ende musste aber eine Entscheidung gefällt werden. „Nach einer sehr guten Zusammenarbeit ist sie dann harmonisch ausgefallen“, berichtet der künstlerische Leiter der 51. Niedersächsischen Literaturtage, die vom 19. bis 22. September in Varel und Dangast stattfinden.
28 Kurzgeschichten wurden eingereicht. „Es haben sich nur ganz wenige Profis beteiligt, in erster Linie waren es Hobby-Autoren“, sagt Achim Engstler. Eine ältere Dame habe ihren Text sogar handschriftlich eingereicht. Gesucht wurde die beste plattdeutsche Kurzgeschichte zum Thema „Nich to glöven“.
Ernst, kurios und mit ganz viel Humor: Fast unglaublich war die Bandbreite der Geschichten, die der Jury vorgelegt wurden. Ihr gehörten neben Achim Engstler aus Varel auch Hans-Georg Buchtmann, Vorsitzender des Vareler Heimatvereins, Wolfgang Busch, Beauftragter für plattdeutsche Sprache in Friesland, und Dr. Garrelt van Borssum aus Leer an, der an der Carl-von-Ossietzky-Universität in Oldenburg Niederdeutsch unterrichtet.
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Sie entschieden sich für den Text „En Teken“ der Autorin Sonja Dohrmann aus Hamburg, der vom Abschiednehmen handelt. „Es ist eine ergreifende Geschichte vom Tod ihres Vaters“, verrät Achim Engstler. Die ganze Geschichte gibt es dann während der Preisverleihung am Freitag, 20. September, ab 16 Uhr im Weltnaturerbeportal in Dangast zu hören. Dort lesen die Sieger ihre prämierten Kurzgeschichten erstmals vor.
Platz zwei geht an Claudia Ducci aus Varel. Ihr Text „Nich to glöven“ handelt unter anderem von Menschenfressern. Platz drei wurde dann sogar zweimal vergeben. „Es waren einfach zu viele gute Einsendungen“, begründet Achim Engstler. Ihn teilen sich Arne Lentföhr aus Kiel mit seiner Geschichte „De Süük“ und Helga Baumbusch aus Steinhausen. Ihr Text „Coolman“ strotzt nur so vor Witz und guter Laune.
Bei der Preisverleihung hält Jürgen Müllender von der Öffentliche Versicherung aus Oldenburg das Grußwort. Für Musik sorgt Sabine Hermann.
Das ganze Programm: www.literaturtage-niedersachsen.de