Waddewarden Sie geben stets ihr Bestes – und haben dabei eine Menge Spaß: Die Akteure der Speelkoppel Waddewarden um Speelbaas Axel Foken proben schon eifrig ihr neues Stück. „Sluderkram in Möhlmanns Gaarn“ heißt der Dreiakter von Helmut Schmidt, der ab Mitte Januar im Waddewarder Hof zu sehen ist.
„Wir versuchen immer Stücke zu finden, die hier in der Umgebung noch nicht zu sehen waren“, sagt Foken. Und das ist die Speelkoppel auch ihren Stammguckern schuldig – „es gibt eine Menge Leute, die ein Auge auf uns haben und schon im Sommer nachfragen, was wir diesmal spielen und wann die Termine feststehen“, erzählt er.
Fünf Abendtermine freitags und samstags stehen nun fest. Und Karten gibt es ebenfalls bereits (siehe Infokasten).
Und eine Debütantin ist diesmal ebenfalls wieder dabei: Rosi Janssen hat im vergangenen Jahr wieder Theaterlust bekommen, als sie mit Ina Text lernen musste. „Vor über 30 Jahren habe ich in Wiefels auch schon Theater gespielt“, erzählt sie.
Beim „Sluderkram“ aus dem Theaterverlag Karl Mahnke in Verden/Aller geht es um die Witwe Diana Möhlmann (Gaby Hehenberger). Ihr entgeht nichts, was in der Nachbarschaft geschieht. So hält sie auch ihre Nachbarin (Rosi Janssen) ständig über alles auf dem Laufenden – und dabei übertreibt sie auch gern mal maßlos.
Weil Diana über jeden lästert, zugleich aber auch auf jedermanns Seite ist und ständig mit den Tatsachen durcheinander kommt, setzt sie sich mit ihren zusammengereimten Halbwahrheiten bei allen Nachbarn in die Nesseln. Doch sie kann ihr loses Mundwerk einfach nicht halten...
Als Student (Roland Alken) bei ihr um Unterkunft bittet, weil sein Zimmer bei seinen Eltern anderweitig vermietet ist, und zugleich auch noch ein Obdachloser bei der Witwe einzieht, wendet sich das Blatt in der Nachbarschaft. Und dann will Diana auch noch heiraten!
Bei den Proben haben die Akteure selbst viel Spaß. „Wir müssen ständig lachen, weil das Stück so lustig ist“, sagt Ina. „Das wird eine tolle Aufführung“, ist auch Axel Foken überzeugt. „Und wenn mal etwas daneben geht, lachen wir ebenfalls darüber“, sagt er.
Dass das nicht allzu häufig geschieht, dafür sorgt auch diesmal Souffleuse Elisabeth Foken – und wie bei den Aufführungen in diesem Januar sitzt sie wieder bequem mit auf der Bühne. Fürs Publikum ist sie allerdings unsichtbar: Sie sitzt hinter der Wand – Kontakt zu den Schauspielern hält sie durch ihr Guckloch mitten im Bücherregal.