Varel „Wie soll er nur aus der Nummer rauskommen?“ In ungläubiges Staunen versetzte die Niederdeutsche Bühne Varel ihr Publikum mit dem Stück „Een Sluck toveel“, das am Sonnabend zum ersten Mal aufgeführt wurde. Die Hauptfigur Martin findet sich nach durchzechter Nacht im Bett einer wildfremden Frau wieder, hat plötzlich eine Riesensumme Geld in der Tasche und eine vermeintliche Leiche an den Hacken.
Der Zuschauer musste ganz genau hinhören, um auf dem Laufenden zu bleiben bei den Irrungen und Wirrungen auf der Bühne rund um den aus der Bahn geratenen Beamten Martin Fehringer. Da wird er plötzlich zum Vater erklärt, muss sich vor seiner eifersüchtigen Frau Stefanie rechtfertigen und vor Inspektor Dünnbier. Und dann ist da auch noch Vlado, der hinter seinem Geld her ist.
Als er dann noch eine vermeintliche Leiche entsorgen soll, ist das Chaos komplett und kein Ausweg in Sicht. Noch neunmal haben Theaterbesucher die Gelegenheit mitzuerleben, wie sich der Schlamassel auf der Bühne im Tivoli auflöst (siehe Infobox).
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Die Akteure Wilhelm Reuter, Kerstin Resesky, Andreas Frerichs, Ines Backermann, Hans Jürgens, Peter Egenhoff, Gitta Laßen, Lutz Bode und Wilfried-Uwe Weinberg begeisterten das Publikum mit viel Temperament und Spielfreude. Regisseurin Elke Münch und ihrer Assistentin Caroline Theilen ist es gelungen, das Stück des französischen Lustspielautoren Pierre Chesnot auf norddeutsche Verhältnisse umzumünzen.
Sehenswert ist auch das von Egon Loop entworfene aufwendige Bühnenbild, das mit goldbedruckten Tapeten, beleuchteter Minibar und barockem Blankeneser Schick daherkommt.
Mit der rasanten Komödie „Een Sluck toveel“ ist die Niederdeutsche Bühne Varel in die neue Saison gestartet. Weiter geht es im nächsten Jahr mit der Komödie „Chat-Set“ am 27. Januar und „De Fledderbeerpunsch“ am 17. März.