Braunlage /Sande Im Gipfeltreffen auf dem Wurmberg haben die Eishockeyspieler des ECW Sande am späten Freitagabend die erste Niederlage der Regionalliga-Meisterrunde einstecken müssen. Trotz zweimaliger Zwei-Tore-Führung unterlagen die Jadehaie in einem von beiden Seiten mit viel Tempo und Einsatz geführten Spitzenspiel bei den damit in der Zwischenrunde noch immer unbesiegten Harzer Falken mit 5:7 (2:0, 3:3, 0:4).
„Es war ein sehr interessantes Spiel mit schönen Toren sowie vielen Fehlern und Strafen – die Zuschauer konnten zufrieden sein“, bilanzierte ECW-Coach Sergey Yashin. In dieselbe Kerbe schlug Falken-Trainer Jan Bönning nach Spielschluss: „Ich denke auch, dass es für die Zuschauer ein sehr attraktives Spiel war, während es uns Trainern sehr viel Kopfzerbrechen bereitet hat. Wenn insgesamt zwölf Tore fallen, können wir defensiv nicht zufrieden sein.“
Trotz verspäteter Ankunft im Braunlager Wurmbergstadion und dem daher um 15 Minuten nach hinten verlegten Anbully hatte der ECW Sande den besseren Start erwischt und führte durch Treffer von Dmytro Demianiuk (14.) und Tim Maier (17.) nach dem ersten Drittel mit 2:0.
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„Leider haben wir uns in den ersten zehn Minuten des Mitteldrittels darauf etwas ausgeruht“, bedauerte ECW-Kapitän Nick Hurbanek. So drehte der Oberliga-Absteiger aus Braunlage dank Treffern von Richard Zerbst (21.), Jakub Wiecki (22.) und Nico Ehmann (36.) erstmals die Partie in eine 3:2-Führung der Hausherren. Doch die Sander schlugen prompt zurück mit einem 3:0-Lauf durch Jan Holiga (36.), Viktors Jasjonis (37.) und Lubomir Sivak (39.). So ging es beim Stand von 5:3 für die Jadehaie ins Schlussdrittel. Dort jedoch trafen dann nur noch die Gastgeber, und das viermal.
„Das war eines unserer schlechtesten Drittel in dieser Saison“, ärgerte sich Hurbanek: „Das war saft-, kraft- und kampflos – auch wenn wir selbst ein paar Chancen in Überzahl hatten. Aber irgendwie hat da bei uns der letzte Wille gefehlt.“
So machten Zerbst (42.), der ehemalige DEL-Profi Nathan Robinson mit einem Doppelpack (44., 46) sowie Maximilian Bauer (56.) den 7:5-Erfolg der Braunlager perfekt. „Meine Mannschaft hat im letzten Drittel guten Charakter und alle wichtigen Tugenden im Eishockey gezeigt“, lobte Falken-Trainer Bönning: „Wir wollten den Sieg am Ende mehr als der ECW Sande.“
Doppelt bitter für die Jadehaie: Verteidiger Ludwig Synowiec war bei einem Zweikampf weggerutscht und mit dem Knie in den Schlittschuh eines Gegenspielers gekracht. Dabei sprang die Kniescheibe heraus. Wie lange Synowiec ausfällt, dürfte nach einer MRT-Untersuchung Mitte der Woche feststehen.
Bereits an diesem Sonntagabend ist der ECW Sande erneut in fremder Halle gefordert. Dann trifft das Yashin-Team um 18.30 Uhr in Stellingen auf den Hamburger SV.